DHS (pm). Mehrere Feiertage zwischen Heiligabend und Neujahr können dazu führen, dass Menschen trotz typischer Herzinfarkt-Warnzeichen zögern, den Rettungsdienst über den Notruf 112 zu alarmieren. Stattdessen wird „bis morgen“ oder bis nach den Feiertagen gewartet. „Das endet beim Herzinfarkt häufig tödlich“, warnt der Kardiologe Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Zeitverluste beim Herzinfarkt durch zögerliches Verhalten der Betroffenen und Angehörigen sind so fatal, weil der Infarkt im Herzmuskelareal des verschlossenen Herzkranzgefäßes zum Absterben von Herzmuskelgewebe führt. „Wenn der Infarkt nicht unverzüglich behandelt wird und viel Herzmuskelgewebe zerstört ist, droht eine ausgeprägte Herzschwäche. Deshalb gilt auch beim Herzinfarkt ,Time is Muscle‘“, so Voigtländer. Besonders aufmerksam sollten Patienten mit einem erhöhten Risiko für Komplikationen wie Herzinfarkt und Schlaganfall sein: Insbesondere Raucher, Patienten mit Arteriosklerose wie koronare Herzkrankheit (KHK) oder periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), mit Fettstoffwechselstörungen (hohes Cholesterin), Diabetes, Fettleibigkeit und Bluthochdruck. Die Herzinfarkt-Warnzeichen, auf die jeder achten sollte, erläutert die Herzstiftung unter
https://herzstiftung.de/herzinfarkt-anzeichen.
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