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VERANSTALTUNG: Einführung Burgschreiberin | Lesung und Gespräch DATUM: Samstag | 10. Januar 2026 | 19 Uhr ORT: Burg Beeskow | Konzertsaal EINTRITT: frei
(pm). Ihre Romane heißen „Die Sterne von Shenzhen“, „Die chinesische Orchidee“ oder „Das fragile Glück der Harmonie“. Für das Amt der Burgschreiberin zu Beeskow 2026 allerdings hatte sich Luo Lingyuan unter anderem mit zwei Märchen beworben. Ein Dutzend weitere würde sie gern schreiben; in und um Beeskow erhofft sich die gebürtige Chinesin dafür viele Inspirationen. Im Rahmen ihrer Amtseinführung am Samstag, 10. Januar 2026, 19 Uhr, wird Luo Lingyuan im Konzertsaal der Burg Beeskow einen Einblick in ihre Arbeit geben. Die Laudatio hält ihr Vorgänger Henning Rabe.
Insgesamt hatten sich in diesem Jahr 58 Autor:innen aller Altersklassen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, aus Städten wie Berlin, München, Aachen, Braunschweig, Köln, Mannheim und Hannover, Basel und Wien, aber auch aus Potsdam und Grünheide um das Amt „Burgschreiber:in zu Beeskow“ beworben. Luo Lingyuan überzeugte die Jury vor allem mit ihrer Kunst, chinesische Bildwelten mit deutschen Märchen zu verbinden. In einer Vielzahl ihrer Texte reflektiere sie zudem chinesische Staats- und Machtmechanismen und befinde sich damit in guter Gesellschaft zur Literatur Günter de Bruyns (1926–2020), der seit den 1960er-Jahren in der Nähe von Beeskow zu Hause war.
Luo Lingyuan, die die Beeskower Burgschreiber-Wohnung am 6. Januar 2026 für fünf Monate beziehen wird, wurde 1963 in der Volksrepublik China geboren. Sie studierte Journalismus und Computerwissenschaften in Shanghai und lebt seit 1990 in Berlin. Seit 2002 arbeitete Luo Lingyuan als freie Journalistin für Print und Rundfunk; seit 2003 ist sie als freie Schriftstellerin tätig.
Das Amt „Burgschreiber:in zu Beeskow“ (seit 1993) wird vom Landkreis Oder-Spree und der Stadt Beeskow vergeben. Es ist mit einem Förderstipendium in Höhe von 5.000 Euro sowie freiem Wohn- und Arbeitsraum auf der Burg Beeskow verbunden.
Foto: Luo Lingyuan ©privat |