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Eisenhüttenstadt (han). Null Grad, strahlender Sonnenschein und Massenandrang in den Diehloer Bergen. So begrüßte der junge Sonntag die Mountainbiker aus Cottbus, Peitz, Eisenhüttenstadt und anderen Orten an der präparierten Rennstrecke auf und rings um das Skigelände in den Diehloer Bergen. Während die Kleinsten bis 13 Jahre immer im Blickfeld des Publikums waren verschwanden die größeren für kürzere oder längere Zeiten auf Wald, Feld, Wiesen und Geländestrecken. Die für die über 17jährigen und Erwachsenen war insgesamt 3,5 Kilometer lang, wobei die Jüngeren den Rundkurs in rund 12 Minuten schafften, die Älteren etwas länger brauchten. Der Höhenunterschied betrug rund 80 Meter. Übrigens war nicht nur bei den Kleinsten hoffnungsvoller weiblicher nachwuchs dabei, auch im Starterfeld der Ü17 stemmte sich eine Frau gegen die männliche Übermacht. Auch der Sprecher des austragenden Mountainbike- und Skisportvereines Eisenhüttenstadt lud Mädchen, Frauen und natürlich alle anderen Radsportbegeisterten ein, im Verein einmal vorbei zu schauen. Bürgermeister Frank Balzer war nicht nur von der Organisation angetan sondern auch von der Atmosphäre, die an der Rennstrecke herrschte angetan. „So ein Event unterstützen wir gern als Stadt und ich freue mich, dass nicht nur das Wetter mit spielt sondern so viele Leute gekommen sind“, meinte er und sprach mit zahlreichen Athleten und Besuchern. So wurde das 4. Mountainbike Rennen rund um die Michaelis Schanze, welches in den Lausitzcup eingebettet war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Dem Ernst und den Anfeuerungsrufen im Wettkampf folgten Freude über das Erreichte und die Platzierungen und gemeinsame Erlebnisse ganz in Familie. So starteten die Kids in den unteren Altersklassen, die Väter in der höheren und wurden von vielen Verwandten und Freunden gefeiert, als wäre jede und jeder eine Siegerin oder ein Sieger. Die Teilnahme und die Leistung, die durchaus schwierigen Parcours zu meistern, waren wohl die Hauptkriterien für den Spaß an dieser Art von Radfahren. Das bestätigte auch der Sieger der U17-Gruppe Oliver Franke: „Der Kurs war anspruchsvoll und mal etwas anders, weil wir sonst im MSV meist downhill fahren. Hat aber alles Spaß gemacht.“ Er habe eben mehr getreten als die beiden Platzierten Lucas Linge (MSV) und Dennis Kropf (Team Marchwitza), die über ihre Plätze genau so glücklich waren (F2). Als Familie gingen zum Beispiel die Lüdemanns (F1) aus Eisenhüttenstadt an den Start. Jannes trat in der U11 mit seinen 5 Jahren für den Club Marchwitza in die Pedale, genauso, wie sein Bruder Luca. Auch Papa Paul betreibt die Sportart schon seit neun Jahren. „Wir sind viel unterwegs und nehmen an vielen Events im Umkreis von etwa 100 Kilometern teil, in der Saison ist das fast jedes Wochenende. Trainiert wird auf den Strecken in den Wäldern rings um die Stadt und mit dem Team Marchwitza.“ Radsportbegeisterung scheint sich über Generationen hinweg weiter zu vererben. Bei vielen Aktiven war es so und so feierte eine große Radsportgemeinde einen aktiven Sonntag der besonderen Art und ganz in Familie. Nach den Siegerehrungen der Jüngeren, gab Bürgermeister Frank Balzer den Startschuss zum abschließenden „60 Minuten-Rennen plus eine Runde“, bei dem ein Massenstart erfolgte, was aber in fünf Kategorien gewertet wurde.
F = Fotos: han |