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Eisenhüttenstadt (han). MIR prangt in großen Buchstaben am VW-Bus von Frank Micheel. Nicht für umsonst, denn „wir waren auch in diesem Jahr wieder auf unserer „Drushba-Tour“,um die Freundschaft zu allen Völkern insbesondere aber zu denen in Russland zu dokumentieren“, so der Bus-Eigner. Erinnert werden soll seit Jahren auch an die Friedensfahrt, sozusagen die „Tour de France“ des Ostens, die Fahrer aus vielen Nationen vereinte und noch heute als das härteste Amateurradrennen der Welt gilt. Nun, diese gibt es nicht mehr, aber dafür eine Auflage der etwas anderen Art. „Nie wieder Krieg unter den Völkern“, ist der Slogan der ersten Drushba-Friedenfahrt auf deutschem Boden. Denn da in diesem Jahr alles anders war, ging es nicht über Grenzen hinweg nach Russland sondern es wurde eine Fahrt entlang der deutschen Ostgrenze, die am sowjetischen Garnisionsfriedhof in Dresden begann und am Treptower Ehrenmal in Berlin am Tag der Befreiung endete. Weitere Stationen waren die Friedensbrücke in Bautzen, geschichtsträchtige Orte um Lieberose, die Friedensglocke in Frankfurt (Oder), der erste sowjetische Brückenkopf auf deutschem Boden in Kienitz und die Seelower Höhen. Die „Drushba-Friedensfahrt 2021“ machte auch Halt in Eisenhüttenstadt, der Geburtsstadt der drei Organisatoren Kay, Andreas und Frank. „Wir erlebten viele Höhepunkte an Neiße und Oder, hatten tolle Begegnungen und dank des Eigentümers des Speichers einen tollen Treffort in der Stahlstadt. Eine kleine Ausstellung mit Fotos von Impressionen vergangener Reisen rundete das Ganze hier ab“, so Frank Micheel, der diese auch mit Freunden und Bekannten teilte und diese natürlich ganz nach russischer Sitte mit Brot und Salz empfing. Übernachtet wurde auf der sechstägigen Tour übrigens überwiegend in Campern und Zelten.
Fotos: Jörg Hanisch
1/2:- Impressionen: Bilder aus dem Alltagsleben Russlands stellten die Teilnehmer der „Drushba-Oder-Neiße-Friedenfahrt 2021“ zusammen und zeigten sie im Speichergebäude am Oder-Spree-Kanal.
3/4 - Auffallend: Freundschaft zu den Völkern des Ostens ist für die Eisenhüttenstädter Kay, Frank, Andreas und ihren Gästen eine Herzenssache.
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