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Schlaubetal (han). Autos standen am Wochenende zu hauf an den Wäldern und zahlreiche Waldbesucher kamen mit vollen Pilzkörben wieder heraus. „Alles essbar?“, war am letzten Wochenende eine Frage, die der Biologe und Pilzsachverständige Peter Otto aus Leipzig an der Ragower Mühle oft zu hören bekam. Geduldig schaute er sich die Sammlungen an, erklärte und beriet und gab Ratschläge zur Pilzerkennung. Ganz praktisch demonstrierte er das an der aufgebauten Ausstellung für die er zum Beispiel den grünen Knollenblätterpilz (tödlich giftig) erst Tage zuvor in Thüringen geholt hatte. „Den gibt es zum Beispiel in Brandenburg auf den sandigen Böden so gut, wie gar nicht“, so seine Feststellung. Über die Gefährlichkeit Bescheid wissen sollte man aber schon. Die jüngsten Ereignisse zeigten, wie wichtig Kenntnisse sind und so war natürlich auch der „Sachsentod“ oder Pantherpilz zu sehen, der gern mit dem in Sachsen wachsenden und genießbaren Perlpilz verwechselt wird. In Zusammenarbeit mit Baldur Börner, Betreiber der Ragower Mühle wird Peter Otto auch im kommenden Jahr wieder mit Rat und Tat den Pilzsammlern zur Seite stehen.
Fotos: han |