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Projekt „Alltag weckt Erinnerung“ startet Ein Kulturangebot für Menschen mit Demenz und ihre Betreuungspersonen

EH (DokZ/pm). Das Museum Utopie und Alltag und die Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe e. V. Eisenhüttenstadt starten gemeinsam das neue Projekt „Alltag weckt Erinnerung“, ein Kulturangebot für Menschen mit Demenz und ihre Betreuungspersonen in Eisenhüttenstadt und Umgebung.

Ziel ist es, gemeinsam ein Gruppenangebot im Format eines Erzählcafés zu entwickeln. Dies wird in den Museumsräumen stattfinden und von Auszubildenden der Pflegeberufe angeleitet. Thematisch zusammengestellte Alltagsgegenstände aus dem Sammlungsbestand des Museums sind dabei Ausgangspunkt für individuelle und kollektive biografische Erinnerungen. Der Austausch zwischen den Teilnehmenden steht im Mittelpunkt des Angebots. Dabei werden nicht nur kognitive Fähigkeiten, sondern auch die unterschiedlichen Sinne wie Sehen, Fühlen, Hören und Riechen angesprochen.
Damit Menschen mit weniger Bewegungsfreiheit partizipieren können, entstehen Themenkoffer, sodass das Angebot auch dezentral in Pflegeeinrichtungen umgesetzt werden kann.

Das Projekt zielt darauf ab, das Wohlbefinden der Teilnehmenden zu steigern, sie sollen sich durch das Erlebnis als kompetent und aktiv teilnehmend wahrnehmen. Menschen mit Demenz und ihren Betreuungspersonen sollen neue positive Erfahrungen über Erinnerungen im Austausch miteinander machen können.

Projektablauf
Im Dezember startete das Projekt mit einem ersten Besuch der Auszubildenden im Museum und seinem Depot. Mitarbeitende des Museums und Auszubildende der Pflegefachschule wählen in den kommenden Wochen unter der Anleitung von Kulturgeragogin Almut Koch gemeinsam Objekte der 170.000 Alltagsobjekte fassenden Sammlung aus und arrangieren sie thematisch für das Erzählcafé.
Ab März 2024 erproben die Projektbeteiligten das Format in der Praxis. In mehreren Testschleifen mit Erkrankten und Pflegenden wird das Angebot im Museum und bei verschiedenen Pflegeeinrichtungen evaluiert.

Die Auszubildenden befinden sich im zweiten Ausbildungsjahr und haben bereits praktische Erfahrungen mit Menschen mit Demenz. Ihre enge Einbindung in das Projekt soll die Ausbildung sowohl inhaltlich als auch praktisch bereichern, die erlernte Methode nehmen die Auszubildenden in ihre Berufspraxis mit. Zudem hilft ihnen das Wissen um die Geschichte und die Kultur der DDR, gesellschaftliche Entwicklung nachzuvollziehen.

Und auch das Museum versteht sich als lernende Institution – im Austausch mit den Auszubildenden und ihrem Lehrer Marcel Schmidt sensibilisiert sich das Team für die von Menschen mit Demenz und ihre Betreuungspersonen. Das Museum möchte in Zukunft Stück für Stück sein inklusives Vermittlungsangebot ausbauen. Konkret bedeutet das einen Fokus auf kulturelle Teilhabe von Interessengruppen, die aufgrund von Diskriminierungsmerkmalen wie Alter und Behinderungen einen verstellten Zugang zu Kulturinstitutionen haben. Zu den Zielen der Institution gehört es daher auch, die Menschen zu erreichen, die nicht mehr ins Museum kommen können.


Ort
Museum Utopie und Alltag
Erich-Weinert-Allee 3
15890 Eisenhüttenstadt

Das Museum Utopie und Alltag vereint das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt und das Kunstarchiv Beeskow – Einrichtungen getragen vom Landkreis Oder-Spree und gefördert durch das Land Brandenburg.

Telefon: 03364 – 417355
museum@utopieundalltag.de

Foto: han

Eingetragen am 07.01.2024 um 05:21 Uhr.
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