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Schernsdorf (han). „Es ist schon eine schöne Tradition geworden, dass wir am letzten Wochenende des Schuljahres hier unser Camp aufschlagen“, erzählt Sophie Geßner, die Presseverantwortliche der Jugendfeuerwehren des Amtes Schlaubetal. Mit 24 Mädchen und Jungen zwischen acht und 16 Jahren verbrachten sie, der langjährige Lagerleiter Hartmut Scholz und weitere Betreuer drei erlebnisreiche Tage am Schervenzsee. Natürlich war am Freitag erst einmal Fußballgucken auf Großleinwand angesagt, ehe überhaupt etwas passierte. Vorher hatten die Nachwuchsfeuerwehrleute selbst Fußball gespielt und so der deutschen Mannschaft eine eindeutige Vorlage in Richtung Sieg gegeben. „Wir haben unser Programm nach dem Fußballspiel Deutschland-Frankreich gerichtet und dessen Spieldauer“, bemerkt Feuerwehrmann Jörg Schneider am Grill fast nebenbei, während er an die hungrigen Kids Bratwurst und Steaks verteilt. Mittlerweile begrüßte auch Campingplatz-Chef Jörg Klofski seine Gäste. Seit mehreren Jahren stellt er für die angehenden Feuerwehrleute einen Bereich des Platzes für deren Aktivitäten zur Verfügung: „Meine Frau und ich sind Förderer der Feuerwehr und wir freuen uns, wenn der Nachwuchs hier bei uns ist.“ Und für den sollte der erste Abend noch eine Überraschung bereit halten. Ausruhen war noch lange nicht angesagt. Innerhalb von fünf Minuten waren alle in Feuerwehruniform und in vier Gruppen eingeteilt. Ein Marsch zum Feuerwehrhaus in Schernsdorf stand bevor. Dort nach etwas 45 Minuten angekommen, mussten Tragen gebaut und verletzte Kameraden geborgen und zurück ins Camp zur weiteren Versorgung transportiert werden. Stolz über das Geschaffte, aber auch die Anstrengungen waren den zukünftigen Einsatzkräften ins Gesicht geschrieben. Auch die anwesenden Mädchen, wie Hanna Eckert (12) aus Bremsdorf, hatten tapfer durchgehalten. „Ich wollte Feuerwehr einfach mal ausprobieren. Ich bin das erste Mal hier, doch das Lager gefällt mir.“ Für Felix Tismer (14) zählt die Kamradschaft: „Ich bin seit 2012 bei der Feuerwehr du das zweite mal hier am Schervenzsee. Ich kann hier die Kameraden, auch aus den anderen Orten besser kennenlernen und finde das Programm total cool. Der morgige Parcour ist sicher gut und abwechslungsreich.“ Auf diesem ging es am Samstag einmal rund um den Schervenzsee. Die Ausbilder und Jugendwarte hatte sich auf der rund sieben Kilometer langen Strecke und an sieben Stationen verschiedene Überraschungen einfallen lassen. „Handwerk“ aus dem Feuerwehralltag, Spiel und Spaß standen dabei im Vordergrund. Mit Bravour meisterte der Feuerwehrnachwuchs des Amtes Schlaubetal auch diesen Part und kam mit einem Bärenhunger ins Camp zurück. Nachmittags waren Aktivitäten am und im Wasser angesagt. Dieses Jugendcamp gehört neben dem Amtsausscheid der Feuerwehren des Amtes Schlaubetal zu den Höhepunkten des Jahres. Begeisterter nachwuchs ist immer willkommen. Ab 10 Jahren könne sich die Kinder bei den Ortswehrführern oder Jugendwarten melden und erfahren dort alles Notwendige. Im Camp waren die Jüngsten acht Jahre alt. „Die Jungs schnuppern hier einfach mal rein und wir werden sehen, ob sie in zwei Jahren dabei sind“, erzählt Lagerleiter Hartmut Schulz und ergänzt: „Wir würden uns darüber sehr freuen.“ Ein positives Fazit zieht auch Sophie Geßner: „Der Orientierungslauf am Samstag war nochmal eine schöne Veranstaltung, alle Kinder hatten Spaß und Freude. Der Wettkampf und das Baden am Nachmittag am Strand brachten eine willkommene Abkühlung. Am Abend gab es trotz aufkommenden Gewitters Pommes und Burger (das Highlight in jedem Jahr). Heut morgen haben wir alle Zelte abgebaut und die Heimreise angetreten. Einige Kinder waren so müde, dass sie sogar im Auto eingeschlafen sind. Ein Zeichen dafür, dass es (sowohl für die Kinder, als auch für die Betreuer) ein erlebnisreiches Wochenende war.“
Fotos: Jörg Hanisch
1 - Jährlicher Höhepunkt: Am letzten Schulwochenende trefft sich der Feuerwehrnachwuchs des Amtes Schlaubetal am Schervenzsee. 2 - Immer willkommen: Mit Katja Schulz aus Rießen, Pauline und Hanna Eckert aus Bremsdorf und Charlott-Frederike Leschke aus Müllrose waren auch die Mädchen stark vertreten. 3 - Hunger nach dem Fußball: Nach eigenem Spiel und Fußballgucken auf Großbildleinwand im Jugendfeuerwehrcamp am Schervenzsee schmeckten Bratwurst und Steak doppelt so gut. 4 - Anstrengung am Abend: Nach Kilometer langem Marsch mussten am Feuerwehrstützpunkt Schernsdorf Tragen gebaut, „verletzte Kameraden“ geborgen und ins Camp zurück transportiert werden. 5 - Willkommen: Campingplatzchef Jörg Klofski begrüßte die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehren des Amtes Schlaubetal persönlich am Schervenzsee. |