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Leif-Erik Holm: Keine Denkverbote in der Energiekrise
Der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Leif-Erik Holm, stellt sich hinter die Forderung der Bürgermeister von Rügen nach einem Umsteuern in der Energiepolitik: „Die Kritik der Bürgermeister an der verheerenden Energiepolitik der Ampel ist absolut berechtigt. Die Preisexplosion, die durch die weiter steigenden Energiekosten auf immer neue Höhen getrieben wird, ist für immer mehr Bürger nicht zu stemmen. Die Folgen spüren die Kommunen an erster Stelle. Und natürlich wachsen bei rasant steigenden Lebenshaltungskosten auch sozialer Unfrieden und Existenzängste. Auch hier sind die Kommunen als diejenigen mit dem engsten Kontakt zu den Bürgern quasi der Seismograf für unsere Gesellschaft.
Deswegen ist es unsinnig, reflexhaft in ein Empörungsritual zu verfallen, nur weil auch das Thema Nord Stream 2 angesprochen wird. In der jetzigen Energiekrise darf es keine Denkverbote geben, stattdessen müssen alle bestehenden Alternativen zur Energieversorgung offen diskutiert, geprüft und abgewogen werden. Es ist Zeit, sich endlich ehrlich zu machen! Und dazu gehört auch, einzugestehen, dass wir aufgrund der politisch gewollten grünen Energiewende auf russisches Gas angewiesen sind. Warum es moralisch unbedenklicher ist, wenn es über Nord Stream 1 kommt und nicht über 2, ist doch für niemanden nachvollziehbar. Es geht schließlich nicht darum, grundsätzlich mehr Gas von Russland zu beziehen, sondern vor allem darum, wenigstens die vereinbarten Liefermengen zu bekommen, damit Wirtschaft und Verbraucher zurechtkommen.
Absolut verständlich ist auch, dass die Bürgermeister auf Rügen nicht gerade begeistert sind, wenn ihre schöne Landschaft durch immer mehr Windindustrieanlagen sinnfrei verschandelt werden soll. Jedem Fachmann ist klar, dass diese nur Flatterstrom erzeugen, während verlässliche, preisgünstige und grüne Energie wie die Kernkraft nach wie vor aus ideologischen Gründen abgelehnt wird. Man kann nur hoffen, dass die Warnungen der Kommunen an die Bundes- und Landespolitik endlich ernstgenommen werden.“ --------------------------------------------------------------------------------- Alice Weidel: Moderne Kernkraft ist wichtiger Baustein im Energiemix der Zukunft
Zwanzig Wissenschaftler konstatieren in einer sogenannten Stuttgarter Erklärung, „Deutschland habe sich mit seiner einseitigen Ausrichtung auf Sonne, Wind und Erdgas in eine Energienot manövriert.“ Die Professoren erklären: „Steigende Energiepreise und sinkende Versorgungssicherheit gefährden Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand. Das Festhalten am deutschen Atomausstieg verschärft diese Gefahren und bremst – zusammen mit anhaltender Kohleverstromung – den internationalen Klimaschutz.“ Dr. Alice Weidel, Bundessprecherin der Alternative für Deutschland, dazu:
„Deutschland scheint energiepolitisch vor einer Zeitenwende zu stehen. Den Ausstieg aus der Kernenergie zu stoppen, scheint möglich. Eine alte AfD-Forderung scheint wahr werden zu können. Der TÜV sieht keine Probleme bei der Wiederinbetriebnahme der letzten drei Atommeiler. Und zwanzig Wissenschaftler konstatieren in einer Erklärung, dass ein Festhalten am Atomausstieg die Gefahr einer Unterversorgung mit Energie vergrößern würde. Die Wissenschaftler unterstreichen mit ihrer Erklärung die alte AfD-Forderung: Deutschland muss sich auf einen Energiemix aus verschiedenen Energieträgern verlassen können. Die moderne Kernkraft ist mit einer der wichtigsten Bausteine im Energiemix der Zukunft. Diese Technologie unterstützt den Industriestandort Deutschland dabei, von der Verbrennung wertvoller Rohstoffe wie Öl, Gas und Kohle umzusteigen auf immer verfügbaren Strom für Industrie und Privathaushalte sowie auf synthetische Kraftstoffe für die Mobilität.“ |