LOS (pm). Im Landkreis Oder-Spree ist ein erster Fall von Geflügelpest in einem Hausgeflügelbestand aufgetreten. Betroffen ist ein Tierbestand in Philadelphia, einem Ortsteil der Stadt Storkow (Mark). Im Rahmen von Eigenkontrolluntersuchungen des Tierhalters zur Abklärung von Verlustursachen wurde der Verdacht auf aviäres Influenzavirus ermittelt, der in den amtlichen Beprobungen des kreislichen Veterinär- und Lebensmittelamtes (VLÜA) durch das Landeslabor Berlin-Brandenburg und das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) differenziert bestätigt wurde. Damit wurde der Ausbruch der hochpathogenen aviären Influenza, Subtyp H5N8 am 13. März 2021 amtlich festgestellt.
Insgesamt 9.500 Pekingenten mussten tierschutzgerecht getötet und entsorgt werden. Die betroffenen drei Ställe sind zu reinigen und zu desinfizieren. Eine entsprechende Tierseuchenallgemeinverfügung wurde am Montag (15. März 2021) durch das VLÜA erlassen und mit den Karten zur Gebietskulisse auf der Internetseite des Landkreises Oder-Spree veröffentlicht. In einem Radius von etwa drei Kilometern um das betroffene Objekt wird ein Sperrbezirk ausgewiesen, im Radius von rund zehn Kilometern ein Beobachtungsgebiet. In diesen Gebieten ist sämtliches Geflügel aufzustallen und durch strikte Einhaltung aller Biosicherheitsmaßnahmen vor dem Eintrag des Geflügelpestvirus zu schützen.
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