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Eisenhüttenstadt (han). Eingebettet in die bundesweiten Aktionen gegen die Corona-Politik der Bundesregierung und der Landesregierungen fand am Samstag der dritte Autokorso in Eisenhüttenstadt statt. Die Tour der rund 150 Fahrzeuge führte durch Fürstenberg und die Innenstadt zurück zum Ausgangspunkt auf dem Inselvorplatz. Mit entsprechenden Plakaten und Schildern machten die Teilnehmer aufmerksam auf das, was sie bewegt. Von verfehlter Corona-Politik über die Kinderbetreuung, den Bereich Bildung bis hin zu nicht ausgezahlten Corona-Hilfen reichte das Spektrum der Unzufriedenheit. Ein Hauptargument für den erneuten Korso war das Nichtlernen der Entscheider in Bund und Land, die nach wie vor durch Perspektivlosigkeit und Missmanagement in der Corona-Krise „glänzen“. „Das was hilft, nämlich das Impfen und damit eine Ende der ewigen Lockdowns, kriegen die nicht auf die Reihe. Man kann das Gerede nicht mehr hören“, sagte ein Eisenhüttenstädter Mittelständler. Tatsächlich entsteht bei vielen Teilnehmern der Eindruck, dass durch Impfzentren und andere angedachten nicht wirksame Maßnahmen eine ganz andere Politik dahinter steckt. „Mit Impfzentren für teures Geld bekämpft man kein Virus, dass sollten die lieber uns kleinen Selbständigen geben“, ereiferte sich ein Frau, die sagte, dass sie „zumachen könne, wenn es so weiter geht“ und dann von Hartz IV leben kann. Am Fürstenberger Netto-Discounter fand der Korso nicht ungeteilte Zustimmung. „Was soll der Quatsch, dass bringt doch eh nichts“, sagte ein Kunde, während andere das generell für gut hießen, aber keinen Grund für sich sahen mitzufahren. Sie warteten ab, bis der Tross vorbei war und das „normale“ Leben ging weiter. Fazit: Wenn sich in der Politik nichts ändert, wird es weitere Korsos geben und das letzte Wochenende zeigte, dass die Eisenhüttenstädter Teilnehmer nicht allein waren mit ihren Meinungen.
Fotos: han |