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Offen für alle Einwohner: Bürgersaal feierlich eröffnet





Malermeister Gerhardt Dohnt schwelgt mit noch einigen anderen älteren Einwohnern aus Brieskow-Finkenheerd in Erinnerungen: „Ja, diesen Saal kennen wir. Hier fanden Einschulungen, Jugendweihen und viele andere Veranstaltungen statt. Aber ich erinnere mich auch an Ausstellungen der Kleintierzüchter und andere. Das ist übrigens alles ganz toll geworden.“ Und zur Geschichte befragt, wussten die Senioren, dass Ende des zweiten Weltkrieges auch eine Lazarettnutzung stattgefunden hat.
Bürgermeister Horst Siebke tauchte in seiner Rede etwas detailiierter ein in die Geschichte des heutigen Gemeindezentrums und des neu eröffneten Bürgersaales, der den Brieskowern und Finkenheerdern wohl mehr unter dem Begriff „alte Aula“ im Gedächtnis ist. „Entsprechend eines Beschlusses der Gemeindevertreter vom 18. September 1931 wurde ein Kredit von 50.000 Reichsmark aufgenommen und eine Schule errichtet. Mitte der fünfziger Jahre erfolgten Erweiterungen zum heute bestehenden Ambiente und das ganze wurde bis 2005 als Schule genutzt.“
Politische Beschlüsse führten zur Auflösung, da nach Willen der damals politisch Einflussreichen die Groß Lindower Schule fortan als die Grundschule schlechthin fungieren sollte, „auch, wenn die heute aus allen Nähten platzt und ein Anbau nach dem anderen kommt“, meinte der Redner. So wurde die alte Aula zunehmend zur Abstellkammer für alles mögliche und das änderte sich im Wesentlichen auch nicht nach der Sanierung der Außenhülle des Gebäudekomplexes 2012 und 2013 und mit dem Innenausbau zum Gemeindezentrum bis 2015. Schulhof und Parkplatz wurden gestaltet, nur die alte Aula blieb in ihrem Urzustand. Das ärgerte schon Frank Richter, als Vorgänger von Horst Siebke als Bürgermeister, der heute als dessen Stellvertreter fungiert und die Idee aus der Aula einen Saal zu gestalten, der für alle offen ist, ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Gemeinsam wurde überlegt und schließlich fanden die Ideen die Zustimmung der Gemeindevertreter und so entstand mit Hilfe von 2,5 Millionen Euro ein repräsentatives Kleinod, nämlich der Bürgersaal, auf den die Einwohner mit Recht stolz sein können. Die Summe wurde übrigens mit rund 70 Prozent Fördermitteln realisiert und von überwiegend einheimischen Firmen durchgeführt, denen der Bürgermeister auch dankte. Ein besonderes technisches Highlight ist sicher die eingebaute Akustikdecke, so dass Theater-, Tanz- oder Musikaufführungen eine ganz besonderen Klang erfahren. Überzeugend dargeboten wurde das durch die Tänzerinnen des TSC und die Kids des Hortes mit ihrer Schwanenseeaufführung.
Restarbeiten werden in diesem Jahr noch erledigt und am 25. Januar findet dann die Kreschke für alle Zamperteilnehmer als erste Veranstaltung im neuen Bürgersaal statt. Am 28. März folgt das Blasmusikfest als offener Workshop und ein Tag der offenen Tür ist auch noch geplant. „Ich möchte, dass der Bürgersaal mit Leben erfüllt wird und unsere Einwohner regen Gebrauch bei Familien- und anderen Feiern davon machen“, wünschte sich der Bürgermeister und gab im selben Atemzug das vorbereitete Buffet frei.
Die Koordination der Reservierungen läuft über das Amt Brieskow-Finkenheerd. Pro Tag kostet die Miete 300 Euro für jeden weiteren 100 Euro, inklusive Küchen- und Geschirrnutzung. In der Maximalbestuhlung finden 250 Leute Platz, bei der Eröffnung waren rund 180 anwesend. Natürlich sind auch andere Varianten mit weniger Plätzen und Tischen möglich, also ganz nach Wunsch der Nutzer. Alle bisher geplanten Veranstaltunmgen sind übrigens auf der Homepage der Gemeinde Brieskow-Finkenheerd (http://www.brieskow-finkenheerd.de) zu finden.

Fotos: han

Eingetragen am 12.01.2020 um 08:17 Uhr.
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