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Eisenhüttenstädter Feuerwehr beim Nachwuchs sehr beliebt




Eisenhüttenstadt (han). Das kann wohl nicht jede Feuerwehr im Oderland von sich behaupten, dass es einen Massenandrang beim Nachwuchs gibt. Andere klagen über zu wenig junge Leute.

In Eisenhüttenstadt gibt es eine Warteliste, um in die Jugendfeuerwehr aufgenommen zu werden. „Mit 40 Kindern und Jugendlichen, davon 17 Mädchen, sind wir gut ausgelastet und können auch nicht mehr verkraften. Deshalb gibt es zur Zeit einen Aufnahmestopp und eine Warteliste. Nachgerückt werden kann, wenn ein Platz frei wird, indem ein Kamerad oder eine Kameradin in die Einsatzabteilung geht“, erzählt Stadtjugendwart Stefan Schreiber, der derartiges selbst aus seiner Heimat Bayern nicht kennt.
Es ist ein Phänomen und kann nicht so richtig begründet werden. Worte fallen, wie „Feuerwehrstadt“, aber auch die generationsübergreifende Weitergabe der Werte, wie Kameradschaft, Abwechslung und der Stolz dabei zu sein, sei wohl eine Ursache für das hohe Interesse am Eintritt in die Feuerwehr. Diese Erklärungsversuche sind sicher begründet in einer abwechslungsreichen und interessanten Freizeitgestaltung, bei der die Jungen und Mädchen allmählich an lebensnotwendige Tätigkeiten herangeführt werden, die sie befähigen in den Einsatzabteilungen zu arbeiten, egal, ob in der Freiwilligen oder Berufsfeuerwehr.
Wie notwendig das ist, zeigen die Zahlen und vor allem Fotos von Einsätzen des vergangenen Jahres: So wurden zum Beispiel zehn Wohnungsbrände, eine Dachstuhlbrand und acht Industriebrände gelöscht, 30 Personen gerettet und sieben geborgen und insgesamt sechs Tiere gerettet und geborgen. Aber auch drei Feuerwehrleute wurden dabei verletzt. Und natürlich unterstützten die Einsatzkräfte auch die Kameraden beim Waldbrand in der Lieberoser Heide. Aber auch Brandschutzschauen, Brandschutzgutachten und Stellungsnahmen zu Bauvorhaben gehörten mit zum Aufgabensprektrum. Rettungseinsätze bei Autounfällen und andere technische Hilfsleistungen kommen hinzu. Um das zu bewerkstelligen gehört auch die entsprechende technische Ausrüstung dazu und so wurde unter anderem neben neuen Fahrzeugen und Schutzausrüstungen für die verschiedensten Einsatzzwecke auch in digitale Technik für Kommunikation und Einsatzerleichterungen vor Ort investiert.

In Anwesenheit von Kreisbrandmeister Klaus-Dieter Schulz, dem stellvertretenden Stadtwehrführer Norbert Manteufel, seinem Stellvertreter Sven Koch, dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Detlef Korn, Ralf Thiemann von der Barndschutzstelle der Stadtverwaltung, den Löschzugführern und den Kameraden, den Frauen und Männern der Alters- und Ehrenabteilungen sprach der oberste Feuerwehrmann der Stadt, Bürgermeister Frank Balzer, allen Kameraden seinen Dank für die geleistete Arbeit aus. In den Grußworten der Genannten an die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr wurde das unterstrichen und mit Beförderungen und Ehrungen besonders gewürdigt.
Besonderen dank erhielt aber auch die Stadtverwaltung Eisenhüttenstadt, die beim Neujahrsempfang 2018 für die Jugendfeuerwehr Spenden einwarb für einen Anhänger, der öffentlichkeitswirksam schon mitgeführt wurde und auch weiterhin werden soll und für die Jugendarbeit wirbt.
Öffentlichkeitsarbeit war ein ganz besonderes Thema, egal, ob beim Stadtfest oder bei anderen Veranstaltungen. Die Jugendfeuerwehr ist mit Stolz dabei, wenn es um Flammschalen für Knüppelwürstchen, Lagerfeuer oder auch Höhenfeuer geht und ist mit den blau-orangen Anzügen immer zu sehen. Zahlreiche andere Aktivitäten runden diese Präsenz ab. Vielleicht liegt auch hier ein Grund für das große Interesse. In Eisenhüttenstadt sind derzeit 121 Feuerwehrleute aktiv und werden von 34 Kamerad(inn)en in der Alters- und Ehrenabteilung unterstützt.

Diese steht nicht nur den Ausbildern zur Seite sondern hilft auch bei der Arbeit des Feuerwehrmuseums, wie Heinz Schwarz in seinem kurzen Vortrag betonte und sich durchaus freuen würde, wenn die derzeitige Feuerwache ein weiteres Domizil für das Museum werden könnte. Und damit war man gleich beim nächsten Punkt, dem Bau der neuen Feuerwache, die Zusammenlegung der Löschzüge Innenstadt und Fürstenberg und die weiter Verwendung des Feuerwehrhauses Fürstenberg. Das rückt scheinbar in den Focus gleich mehrerer Interessenten, unter anderem des Landkreises Oder-Spree, der CDU Eisenhüttenstadt, des Feuerwehrmuseums und natürlich auch der Feuerwehr selbst. Aber das wird erst dann spruchreif, wenn die neue Feuerwache einsatzbereit ist.

Bei einem Buffet im Foyer des Rathauses fand die Jahreshauptversammlung ihren Abschluss.

Fotos: han

Eingetragen am 20.01.2019 um 18:53 Uhr.
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