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Eisenhüttenstadt (pm). Kürzlich hatte Bürgermeisterin Dagmar Püschel bei sommerlichen Temperaturen zur Einwohnerversammlung in die Gaststätte „Zur Sonne“ in den OT Schönfließ eingeladen. Interessiert folgten die Schönfließer den Ausführungen der Bürgermeisterin. Eingangs ging sie auf die angesprochenen Themen aus dem vergangenen Jahr ein. Damals wurden u.a. der schlechte Zustand der Maxim-Gorki-Straße und die schlechte Regenentwässerung im OT Schönfließ kritisiert. 2018 werden die Gehwege in der Maxim-Gorki-Straße beidseitig instandgesetzt sowie punktuelle Reparaturen am Fahrbahnbereich durchgeführt. Auch die Straßenbeleuchtung wird im Rahmen der Gehwegsanierung erneuert. Um die Situation der Regenentwässerung zu verbessern, wurden vom TAZV verschiedene Maßnahmen durchgeführt. Die bei der letzten Einwohnerversammlung beschlossene Ortsbegehung mit dem Heimatverein kam noch nicht zustande, da keine Themen benannt worden sind. Für dieses Jahr ist eine Ortsteilbegehung geplant. Mit dem Heimatverein wird kurzfristig ein Termin vereinbart.
Anschließend informierte Bürgermeisterin Dagmar Püschel über aktuelle Themen, die den Ortsteil betreffen. Den Ausbau der Oderlandstraße für den Neubau einer Turnhalle im OT Schönfließ nach hinten zu stellen, entbehrt der sachlichen Grundlage und kann nur eine Wunschvorstellung des Bürgermeisterkandidaten Herrn Balzer sein. Bereits seit mehreren Jahren steht der Ausbau der Oderlandstraße auf der von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Prioritätenliste an erster Stelle. Die dafür beantragten Fördermittel werden ausschließlich zum Ausbau der Oderlandstraße zur Verfügung gestellt. Die Stadt Eisenhüttenstadt hat im Jahr 2016 den 1. Bauabschnitt zur Sanierung der Schönfließer Turnhalle fristgerecht umgesetzt. So wurde die Heizungsanlage einschließlich der Beleuchtung sowie die Deckenkonstruktion erneuert. Der 2. Bauabschnitt wird im Jahr 2018 in Abstimmung mit der Schule erfolgen. Dazu gehören die Installation einer Brandmeldeanlage, die Instandsetzung der Umkleidebereiche, die Parkettsanierung, der Einbau einer Prallschutzwand und einer neuen Sporthallentür sowie die bauliche Trennung der Heizungsanlage vom Sportgeräteabstellbereich.
Ende der nächsten Woche wird die Erweiterung der Urnenwand auf dem Friedhof abgeschlossen sein. Mit der Erweiterung stehen für eine Urnenbestattung 42 Einzelfächer und 132 Doppelfächer zur Verfügung. Die Baukosten betrugen 50.000,00 €. Einem Hinweis folgend, wurden vor kurzem auf dem Friedhof zwei Gießkannenständer mit Pfandsystem aufgebaut.
Bürgermeisterin Dagmar Püschel kann sich gut vorstellen, dass im OT Schönfließ eine ausrangierte Telefonzelle der Telekom zur „Bibliothekszelle“ wird, so wie man es schon auf vielen Dörfern sieht. Diese „Bibliothek“ ist immer geöffnet und man kann kostenfrei Bücher herausnehmen und Neue hineinstellen. Hier ist der Heimatverein gefragt, ob er die Verantwortung für die ordnungsgemäße Nutzung übernehmen möchte. Gleichzeitig nutzte die Bürgermeisterin die Gelegenheit und bedankte sich bei den Verantwortlichen für das gelungene Schönfließer Heimatfest.
In der folgenden Fragerunde konnten Fragen gestellt bzw. Probleme angesprochen werden.
Ein großes Anliegen, welches die Bürgerinnen und Bürger beschäftigt, ist die noch immer nicht zufriedenstellende Regenentwässerung und die Raserei am Ortsausgang in Richtung Fünfeichen. Der Heimatverein hat darum gebeten, den Schulweg zur Grundschule besser zu sichern und schlägt vor, die komplette Straße als Tempo 30-Zone auszuweiten. Da auf dem Friedhof zwei Gießkannenständer angebracht worden sind, wurde vorgeschlagen, auch ein Gestell für Harken aufzustellen.
Ein Großteil der angesprochenen Probleme soll während der Ortsteilbegehung vor Ort angeschaut bzw. geklärt werden.
Foto: han (Archiv - 700 Jahre Schönfließ) |