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Burg Beeskow (pm). Mit insgesamt 40 Einreichungen ist am Sonntag die Ausschreibung für das Amt „Burgschreiber:in zu Beeskow“ 2024 zu Ende gegangen.
Das Feld der Bewerber:innen ist wieder breit gefächert: Die beiden ältesten Bewerber sind Jahrgang 1957, die jüngsten Autorin Jahrgang 1999. Die Einreichungen kommen aus Deutschland und Österreich, aus Städten wie Wien und Salzburg, Berlin, Potsdam, Heidelberg, Kassel, Düsseldorf, München, Würzburg, Rudolstadt, Ludwigshafen am Rhein, Leipzig und Hamburg. Unter den eingereichten Leseproben finden sich vor allem Lyrik und Prosa – Essays, Kurzgeschichten und Romanauszüge ebenso wie Sachbuchtexte. Ihre Entscheidung über den/die 31. Burgschreiber:in zu Beeskow trifft die Jury am 22. September. Ihr Votum abgeben werden dann u.a. Franziska Hauser als Burgschreiberin Nr. 30, Beeskows stellvertretende Bürgermeisterin Kerstin Bartelt und der Verleger André Förster vom Verlag für Berlin-Brandenburg.
Das Amt „Burgschreiber:in zu Beeskow“ (seit 1993) wird vom Landkreis Oder-Spree und der Stadt Beeskow für die Dauer von fünf Monaten vergeben (Januar bis Mai 2024). Es ist mit einem Förderstipendium in Höhe von 5.000 Euro sowie freiem Wohn- und Arbeitsraum auf der Burg Beeskow verbunden. Das Stipendium ermöglicht dem/r Burgschreiber:in, eigene literarische Vorhaben umzusetzen. Wünschenswert ist die Bereitschaft zum aktiven Austausch mit Stadt und Region.
Zu den Burgschreiber:innen vergangener Jahre gehörten der 2005 verstorbene Henryk Bereska, Regina Hilber, Armin Strohmeyr, Ines Geipel, Ralph Hammerthaler, Sascha Macht und Inka Bach. Zum diesjährigen Jubiläum des Amtes wird gut ein Dutzend von ihnen – darunter Burgschreiber Nr. 1, Gert Loschütz – am 8. Oktober im Rahmen der Literaturkonferenz Oder-Spree (11–17 Uhr) auf der Burg Beeskow erwartet: Nach einem Talk zum Thema Literaturstipendien und Residenzen am Vormittag werden die Autor:innen am Nachmittag bei einer Speed-Lesung Einblicke in ihr Schaffen geben.
Foto: Jurymitglied_Franziska_Hauser_by_Fred Huening |