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Wiesenau (han). Bunt, abwechslungsreich, vielfältig – so präsentierte sich die diesjährige Zeidelkirmes in Wiesnenau. Angefangen von sportliche Wettkämpfen mit Feuerwehramtsausscheid, Volleyballturnier, Nordic Walking und vielen anderen, kam auch die Kunst nicht zu kurz. So begeisterten die Kids vom Zirkus FANTADU und die aus der Kita Spatzennest genauso, wie die Spreetaler Musikanten und Schlagersänger Oliver Thomas. Hochzeitsmodenschau, Korbflechten, Einblicke in die Heimatstube und Tanz bis in den Sonntag morgen rundeten das zweitägige Programm ab.
Fotos: Jörg Hanisch
1 - Brautmodenschau: Karin Rodloff und Schwiegertochter Nadine Rodloff aus Ziltendorf genossen die Erinnerungen an die Goldene Hochzeit bzw. die Trauung, als sie noch einmal die Kleider anlegten und auf der Brautmodenschau in Wiesenau zeigten. Karin Rodloff hatte inzwischen schon Diamantene Hochzeit mit ihrem Ehemann Kurt.
2 - Aussterbendes Handwerk: „Es gibt keinen Nachwuchs mehr“, bedauert Korbmachermeister Helmut Schneider (74) aus Ziltendorf das aussterbende Handwerk. Nur Werner Lange (74) in Fünfeichen und er sind noch aktiv. Er erinnert sich an die Zeiten, als er noch sieben Mitarbeiter beschäftigte. „Übrigens kommt dieses Handwerk von den ersten Zaunbauten der Menschheitsgeschichte, als diese mit Ästen errichtet wurden. Deswegen heißen die senkrechten Zweige Staken (von Stacheten) und die waagerechten Zauna (von Zaun bauen, reinflechten)“, plauderte der Meister aus der Geschichte.
3 - Leben in Wiesenau: Lore Mocho, Ewlfriede Liebenau und Erika Paepke gewährten Einblicke ins Krebsjaucher Geschichte und Geschichten in der Heimatstube. „Vieles wurde von Enwohnern und Gästen gebracht, was wir heute zeigen können“, erzählt Elfriede Liebenau, die auch Ansprechpartnerin ist, wenn jemand beabsichtigt die Heimatstube außerhalb der Zeidelkirmes zu besuchen. Ein besonders Ausstellungstück ist die Bergmannsuniform des Obersteigers Ziegler nebst dazugehörigen Bergmannsutensilien.
4 - Neuentdeckungen: Die alte Ziegelei in der Krebsjaucher Aue an der Oder wurde von Bürgermeister Karsten Wolff „wiederentdeckt“ und nach historischen Recherchen beschrieben und stellt eine wertvolle Ergänzung zur Ortschronik dar. |