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Brieskow-Finkenheerd (han). Nein, nein, das mit der Geburtstagsfeier hat noch Zeit bis Anfang Juni, ist aber genau der Grund, um mal in den Chroniken des Ortes Brieskow-Finkenhherd und der Kita „Brieskower Knirpse“ an sich zu blättern. Das taten kürzlich Leiterin Katrin Melchert und als langjährige Mitarbeiterin Marina Budras, die mittlerweile 40 Jahre in dieser Kita arbeitet. „Ja, da kommen Erinnerungen hoch an Kinderkrippe, Wochenheim und die Entwicklung ab 1991zur Kita. Was sich jetzt so einfach in der Chronik liest, war ein Prozess, auch für die Kolleginnen“, erzählt Marina Budras und Katrin Melchert hat in der Chronik dazu Zahlen gefunden: „Waren es 1983 20 Erzieherinnen, drei Küchen- und fünf Reinigungskräfte sowie jeweils eine Näherin und Hauswirtschaftlerin, sind es heute 15 pädagogische Fachkräfte und zwei Mitarbeiterinnen für die Küche. Mit 90 Kindern in Krippe und Kita und 54 im Hort, als die Höchstzahl bisher, haben wir alle Hände voll zu tun und machen es gern.“ Die Kita „Brieskower Knirpse“ wurde 1953 zum schon beschriebenen Zweck gegründet und war damals eine von drei Einrichtungen in Brieskow-Finkenheerd in der Kinder betreut wurden. Kitas gab es im Heuweg am Bahnhof Kraftwerk (1953) und in der Bahnhofstraße (1956). Notwendig war die Anzahl der Einrichtungen geworden, weil es viele Betriebe neben dem Kraftwerk gab, die Arbeitskräfte benötigten, wie zum Beispiel Kranbau Eberswalde, Oderfrucht, Beton- und Möbelwerk, um nur einige zu nennen. Nach der Wende wurde auch im Bereich der Kinderbetreuung vieles anders. „Weg von vorgegebene staatlichen Plänen hin zu mehr Eigeninitiative in Zusammenarbeit mit den Eltern war die neue Ausrichtung“, erinnert sich Marina Budras. „Wir sind mit dem Ort verbunden, arbeiten mit vielen Vereinen zusammen und bringen unseren Kindern die Natur nahe. Regelmäßige Aufenthalte im Freien tragen dazu bei. Ausgangspunkt unserer Arbeit ist die Frage, wie Kinder lernen, wie sie ihre Welt begreifen und welchen Einfluss wir als Erzieherinnen nehmen um diese Lernprozesse zu unterstützen. Eltern wollen am Alltag ihres Kindes teilhaben, wollen wissen, was es erlebt und gelernt hat, wie es sich mit anderen Kindern versteht und vieles mehr. Hierzu gibt es den Austausch in Entwicklungsgesprächen, Elternversammlungen und wir führen für jedes Kind ein Entwicklungsportfolio. Eine gute Zusammenarbeit ist uns wichtig. Wir wünschen uns, dass Eltern das zugrunde liegende Konzept und die Arbeit in der Kita und im Hort unterstützen“, so die Kita-Leiterin zu den Grundsätzen der Kinderbetreuung in dieser Einrichtung. Ein Dank von ihr und dem gesamten Team geht für die gute Unterstützung an die Abgeordneten und die Verwaltung, die unter anderem für der grundlegenden Sanierung, die Neuanlage von Spielplätzen und damit die Verbesserung der Bedingungen für Kinder und Personal sorgten. Mit diesem positiven Resümee bereiten Eltern, Kinder und Betreuerinnen die Festwoche zum 70. Geburtstag der Kita Anfang Juni vor.
Fotos: han 1 - Auf Spurensuche: Marina Budras und Katrin Melchert suchen im Vorfeld des 70. Kita-Geburtstages in der Ortschronik nach Episoden aus der Geschichte.
2 - Vorbereitungen: Für die Geburtstagsfeier Anfang Juni hat das Kita- Team schon jetzt alle Hände voll zu tun.
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