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FFO (pm). Der 1. April 2023 markierte den Beginn der neuen Förderperiode des Grundbildungszentrums in Frankfurt (Oder). Damit kann die Arbeit in einer neuen Dimension fortgesetzt werden. Gefördert wird das Vorhaben zunächst bis Ende 2025 durch das Land Brandenburg und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus mit insgesamt 431.902,90 Euro.
Seit 2015 gibt es das Grundbildungszentrum der Volkshochschule Frankfurt (Oder) (VHS) in der Stadt, das sich seither der Aufgabe verschreibt, gering literalisierten Bürgerinnen und Bürgern ab 16 Jahren Grundbildungskompetenzen wie das Lesen, Schreiben und Rechnen zu vermitteln. Dies geschieht vor allem in den offenen Lerncafés, die in den Räumen der VHS im Stadtzentrum sowie an weiteren Standorten in der Stadt für je sechs bis zukünftig bis zu zwölf Stunden pro Woche stattfinden.
„Die Grundbildung ist eine wichtige Säule unserer Arbeit. Wir können davon ausgehen, dass es hier in Frankfurt (Oder) über 4.300 Menschen mit Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben gibt. Mithilfe unserer Angebote können wir ihre Chancen gesellschaftlich teilzuhaben erhöhen“, so Elisabeth Lüdeking, Leiterin der VHS.
Die VHS geht gestärkt in die neue Förderperiode. Mithilfe der Förderung wird es möglich sein, das Grundbildungszentrum personell besser auszustatten. Zudem wird es inhaltlich einen neuen Fokus geben. Schwerpunkt der Arbeit wird die aufsuchende Grundbildung im Sozialraum sein.
Dr. Ina Pfitzner, Projektleiterin des Grundbildungszentrums: „Da das Thema noch sehr stigmatisiert ist, finden viele Betroffene noch nicht in unsere Grundbildungsangebote. Deshalb soll die Grundbildung zu ihnen kommen. Wir suchen uns starke Partner und tragen unsere niedrigschwelligen, offenen Formate und Beratungen ins Quartier und in den Sozialraum, dorthin, wo die Menschen sind, wo sie sich gern aufhalten und sich auskennen.“
Darüber hinaus will das Grundbildungszentrum für das Thema sensibilisieren und zur Entstigmatisierung beitragen. |