ODER-NEIßE-JOURNAL
Internetzeitung für Eisenhüttenstadt & Umgebung

www.oder-neisse-info.de
Nachrichten
Politik Wirtschaft Kultur Vermischtes Polizeiberichte Sport Tourismus Ratgeber
Suche
Aktuelles

Vermischtes25.03.2024
Mit Hünchen ins Inse ...
Ratgeber25.03.2024
Kochwerkstatt für Ki ...
Politik25.03.2024
Aufstehen zum Osterm ...
Ratgeber25.03.2024
Vollsperrung in der ...
Kultur25.03.2024
Post von Früher - St ...
Kultur25.03.2024
Ausstellung „Im Sog ...
Kultur25.03.2024
Burg Beeskow - Lesun ...
Kultur25.03.2024
Burg Beeskow - Lesun ...
Vermischtes24.03.2024
Willkommener Zuschus ...
Ratgeber19.03.2024
Studienkreis bietet ...
Service

Branchenbuch
Termin-Kalender
Bilder der Region
Regionale Links
Redaktion

Mediendaten
Kontakt
AGB
Datenschutzerklärung
Impressum

Kontakt unter:
0163 / 4800356
joehanisch@gmx.de

Kultur:
50 Jahre und kein bisschen älter


Breslack (han). Schon zu DDR-Zeiten war Blasmusik „Balsam für die Ohren“, wie es in einem bekannten Lied heißt und genauso beliebt, wie bei heutigen Volksfesten. Als sich im Winterhalbjahr 1972/73 eine Gruppe junger Männer mit noch geringen musikalischen Fähigkeiten zum Frühschoppen in Breslack zusammen fanden, ahnten sie wohl nicht, dass das die Geburtstunde einer langlebigen Blaskapelle werden sollte. Bei beschwingter Musik kamen sie zur Feststellung:„Das können wir auch!“- und gründeten eine unter dem Namen „Breslacker Dorfmusik“ am 30.03.1973 eine Bläsergruppe. Zu den sechs Gründungsmitgliedern zählten Günther Helm ( Leiter)-Breslack, Reiner Göritz-Guben, Ullrich Göritz-Breslack, Günter Müller-Breslack, Manfred Schliebe-Coschen, Edmund Henze-Coschen, ca. 6 Monate später kam im Gründungsjahr 1973 zu den 6 „Gründern“ noch Ralf Schiller-Coschen als 7. Musiker hinzu.

„Auf Bitte der Musiker und zu deren musikalischer Vervollkommnung und Unterstützung wurde
von der damaligen Kreisleitung die an der Musikschule von Eisenhüttenstadt tätige Dresdner Musikpädagogin – Frau Ludmilla Hypius nach Breslack entsandt“ berichtet Herbert Schindler, der die Chronik seit Jahren führt. Und so liest sich die Chronik von Anbeginn an, wie eine Fortsetzungsgeschichte, hier mal eine Episode aus dieser Anfangszeit: „Ludmilla Hypius wurde stets von den Breslacker Musikern zu den am Freitag von 19.00 bis 21.00 Uhr in der alten Dorfschule angesetzten Proben, wie sie auch noch immer stattfinden, geholt und nach Hause gebracht. Der Anfang war sicherlich schwer, so daß Frau Hypius zu Beginn wissen ließ: „So - meine Herren, jetzt müssen Sie erst einmal richtig Atmen lernen“, oder später: „ Sie können das - Fis - aber noch besser“. Aber sie hatte den Willen und Ehrgeiz dieser Herren unterschätzt!

„Dank der guten Arbeit dieser Frau, die als Lehrkraft und Mitspielerin wirkte, erfuhr die Bläsergruppe in dem Folgezeitraum eine gute Entwicklung. Erste Auftritte, die musikalische Ausstrahlung und der Widerhall in der Bevölkerung führten zu einen Zustrom bzw. die Eingliederung von jungen Menschen, die teilweise in Musikschulen zur Ausbildung waren. Die Bläsergruppe wuchs zu einem Orchester von zeitweilig über 20 Mitwirkenden heran.
Aus dieser Entwicklung gab es in Breslack über einige Jahre sogar eine jugendliche Bläsergruppe. Aus dem Kreis der jungen Breslacker Musiker fanden zwei Personen über ein
Musikstudium ihren Lebensweg als Berufsmusiker in renommierten Orchestern von Berlin und Brandenburg“, erinnert sich der Chronist und ergänzt: „Andere Musiker wirkten bzw. spielen noch heute in anderen territorialen Blasmusikgruppen, wie u. a. auch in dem Jugendblasorchester Brandenburg mit. Frau Hypius war noch bis zum Zeitpunkt der deutschen Wiedervereinigung in Breslack tätig. Seitdem leiten die Musiker das Orchester selbst und tun das bis heute. Wenn an die Vergangenheit gedacht wird, sind neben Ludmilla Hypius unbedingt Günther Helm und zuletzt nach dessen Ausscheiden-Reiner Göritz als Vereinsvorsitzende zu nennen. Ebenso nach dem Auscheiden von Frau Hypius, in der Funktion als musikalischer Leiter, Michael Göritz und in den letzten 20Jahren Ralf Schiller.
Günther Helm schrieb übrigens auch die erste Chronik, die Herbert Schindler dann fortsetzte.
Irgendwie waren auch die Reisen nach Bremerhafen, Berlin, Wildeshausen (Lüneburger Heide), Kirchberg / Kitzbühl – Österreich und an andere Orte immer mit Auftritten und der Blasmusik verbunden. Applaus und gute Laune gab es bei all diesen Events.

Eine Geschichte, die im Laufe der Zeit nicht nur zu Prämien und Ehrungen führte, wie zum Beispiel im Jahre 1987 mit dem Journalistenpreis des VdgB und dem Prädikat „Oberstufe sehr gut“ sondern auch Begeisterung für Böhmische Blasmusik und Stimmungswalzer beim Publikum hervorrief. Das nicht nur bei den Breslacker Blasmusikfesten. Dieses wird in diesem Jahr ganz im Zeichen der 50 Jahre des Orchesters stehen, dass einmal über 20 Musiker und ein Jugendorchester hatte.

Dieses Jubiläum wird von den Breslacker Musikern mit ihren Ehepartnern, den passiven Vereinsmitgliedern und Freunden einen Tag nach dem eigentlichen Geburtstag, am 31.03.2023 in der Übungsstätte, in der Alten Schule von Breslack, natürlich musikalisch gefeiert.
Am 30.07.2023 von 11 bis 17 Uhr laden die Musikanten der Breslacker Dorfmusik in das Festzelt in Breslack zum diesjährigen Blasmusikfest ein.

Fotos: han

Eingetragen am 31.03.2023 um 06:02 Uhr.
[Anzeige]
Buchwald GmbH - Erd- und Deichbau
Anzeige



Für Sie vor Ort -
Sparkasse Oder-Spree

www.FfoWebservice.de

FfoWebservice 2006©