Eisenhüttenstadt (Köb). Vor einigen Tagen habe ich die verbindliche Information erhalten, dass der Fahrkartenverkauf am Bahnhof Eisenhüttenstadt ab dem 11-12-2022 auf ein minimales "Restangebot" zusammen gestrichen wird. Bisher: 1. Werden dort an 5 Tagen in der Woche Karten und Abos für den Fernverkehr (incl. Bahncard, etc) und das Angebot des VBB angeboten. 2. Es haben dort zwei Damen jeweils eine halbe Stelle. 3. Ein erheblicher Anteil der Fahrkarten sind für Personen, die mit entsprechenden "Gutscheinen" von der ZAST kommen und diese doet umtauschen um an des Ziel für ihre weitere Unterbringung in ganz Deutschland fahren (hier ist ein überwiegender Anteil Fernverkehr). 4. Eine wesentliche zusätzliche Dienstleistung ist die Auskunft, insbesondere hinsichtlich der doch sehr häufig vorkommenden Schienenersatzverkehrssituationen und bei sonstigen (meist kurzfristigen) Fahrplanänderungen 5. Viele Kunden kommen aus dem Umfeld von Eisenhüttenstadt (Neuzelle, Schlaubetal, etc.) und haben bei sich am Ort schon heute keine Möglichkeit Fahrkarten zu kaufen. Ab dem 11.12.2022 wird A. Der Verkauf von allen Produkten des Fernverkehrs an dieser Verkaufsstelle, ersatzlos eingestellt. Bezug ist dann nur noch am Automaten (wenn er den funktioniert), oder über Internet/App möglich. B. Die Verkaufsstelle nur noch an 2 Tagen in der Woche geöffnet haben C. Ausschließlich Verkauf von Fahrkarten des VBB stattfinden. D. Vermutlich eine Kündigung der bisher dort beschäftigten vorgenommen. Dies grenzt viele Personen von der Nutzung des ÖPNV aus, und stellt somit eine unzulässige Benachteiligung dar, die im Zweifelsfall sogar justiziabel ist. Insbesondere da politisch ja angeblich eine verstärkte Nutzung von Bus und Bahn gewollt ist, erschließt sich mir die Sinnhaftigkeit der Maßnahme nicht. Grund ist angeblich, dass die DB keine Provision für den Fahrkartenverkauf im Fernverkehr mehr zahlt, weil der Vertrieb über Internet und APP für die DB billiger ist. Hier wird anscheinend mal wieder der betriebswirtschaftliche Gewinn eines Unternehmens (zu 100% im Besitz der Bundesrepublik) deutlich über den volkswirtschaftlichen- und Klimanutzen für alle gestellt. Zwei Personen werden "betriebsbedingt" ihren Arbeitsplatz verlieren, die Anstellung der zwei erfolgte erst im Frühjahr (unbefristet). Bis zum heutigen Tag wird auf der Internet-Seite der BOS (Busverkehr Oder/Spree), die Betreiberin des Fahrkartenverkaufs ist, nicht auf die Änderungen hingewiesen. Aus u.a. den o.a. Beweggründen habe ich eine Onlinepetition zum Erhalt des Fahrkartenverkaufs am Bahnhof Eisenhüttenstadt initiiert. https://chng.it/yV2sSLdShttps://chng.it/yV2sSLdShttps://chng.it/yV2sSLdShttps://chng.it/yV2sSLdS Eine persönliche Abgabe der Unterschrift auf Papier, für den Erhalt, ist ab Montag den 05.12.2022 zu den Öffnungszeiten direkt am Fahrkartenverkauf möglich.
Foto: han |