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Eisenhüttenstadt (han). Am Samstag kam die Fackel der Hoffnung im Tross einer Motorradeskorde mit Bikern aus Cottbus und Umgebung sowie den Motorradfreunden Spreewald und von PKW’s aus Cottbus in Eisenhüttenstadt an und wurde von Manja Bieder an Eileen Samol vom Kinderhospizdienst NORA übergeben. Am Dienstag geht dieses Licht der Hoffnung auf die Reise zu seinem Endpunkt Berlin. Dorthin begleiten sie Kinder aus Eisenhüttenstadt zum Berliner Hauptbahnhof, wo sie durch Berliner Kinder übernommen wird und per Schiff von Charlottenburg zum Reichstagsufer gelangt. Die Finale Veranstaltung nach 7.000 Kilometern und rund 120 Stopps findet dann am Brandenburger Tor statt. Worum geht es eigentlich? Noch immer gibt es in Deutschland über 50.000 Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Erkrankungen. Um deren Versorgungslage zu verbessern und sie in einem kurzen aber erfüllten Leben zu begleiten, wurden die Kinderhospizdienste ins Leben gerufen. Federführend in Eisenhüttenstadt steht dafür Eileen Samol mit dem Kinderhospizdienst NORA, der sowohl den betroffenen Kindern, aber auch den Eltern zur Seite steht und diese begleitet. Die betroffenen Familien haben den Wunsch so normal, wie möglich zu leben, Glücksmomente und Begegnungen mit Menschen zu haben, die nicht wegschauen. Um das Nicht-Weg-Schauen geht es bei diesem Kinder-Lebens-Lauf 2022. Es geht um das Bekanntmachen der inhaltlichen Arbeit der Kinderhospizdienste und um das Einwerben von Unterstützung. Sichtbares Zeichen ist die Fackel der Hoffnung oder auch „Engelsfackel“ genannt, die das sichtbare Zeichen des Kinder-Lebens-Laufes und der Kinderhospizarbeit ist. Gleichzeitig ist sie mit ihrem Licht das Symbol einer Pilgerreise, die sich nach 180 Tagen ihrem Ende nähert, in der Hoffnung aufgerüttelt zu haben und ein wenig Unterstützung für „Ein Band fürs Leben“ zu gewähren, getreu dem Motto: „Gemeinsam stark für Kinder“.
Fotos: han |