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FFO (pm). Der Regionale Wachstumskern (RWK) Frankfurt (Oder)/Eisenhüttenstadt erarbeitet bis zum Ende des Jahres 2022 eine aktualisierte Grundlage für seine strategische Weiterentwicklung. Der Wirtschaftsstandort im Osten Brandenburg, direkt benachbart zu Polen, überprüft und erneuert damit die 2010 gelegte Basis. Mit der Fortschreibung ist die EBP Deutschland GmbH beauftragt worden. Bis Ende des Jahres soll mit dem nun gestarteten Prozess sowohl die Datenbasis überarbeitet als auch in Austauschformaten wie Workshops die Ausrichtung überprüft werden.
Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt bilden gemeinsam seit 2005 einen von 15 Regionalen Wachstumskernen im Land Brandenburg. Als starker wirtschaftlicher Anker in der Region ist neben dem eigenen Wachstum ihre Aufgabe Wachstumsimpulse in das Umland geben. Als Grundlage der gemeinsamen Arbeit wurde hierfür 2010 das Standortentwicklungskonzept (StEK) erarbeitet, in welchem strukturelle Analysen vorgenommen und strategische Handlungsempfehlungen formuliert wurden.
Seit 2010 hat sich die Region Oderland-Spree grundlegend verändert. Wesentliche Auswirkungen auf die Region hatten und haben die Eröffnung des Hauptstadtflughafens Berlin-Brandenburg Willy Brandt (BER) in Schönefeld und die Ansiedlung des Elektroautomobilpioniers Tesla in Grünheide. Beide geben starke Entwicklungsimpulse in die Region, die sich auf die Städte Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt auswirken. Gleichzeitig hat die Corona-Pandemie das Wohn- und Pendelverhalten der Bevölkerung beeinflusst. Diese drei Faktoren werden überlagert von andauernden Prozessen wie demographischer Entwicklung, grenzüberschreitender Zusammenarbeit oder den Klimaschutzanforderungen.
Die Fortschreibung des Standortentwicklungskonzeptes soll auf diese neuen Einflüsse eingehen und eine Basis für die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung der Städte Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt schaffen. Der Prozess der Fortschreibung wird voraussichtlich im Dezember 2022 abgeschlossen sein. |