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Sport:
Very British im Schlaubetal





Müllrose (han). Oldphone, writing desk with drawers, union jack and as an drawer Bernd Stahr, der Radsportimport aus Meißen, der in seiner organisatorischen Arbeit von Tochter Anna von Klitzing tatkräftig unterstützt wurde. Das war das Bild, welches sich den Anmeldenden am Samstag zum 3. Tweed Ride 2022, einer aus England übernommenen Tradition, bot. Einschreiben in die Startlisten, Nummer und Tweed Ride Tuch empfangen und schon stand der Teilnahme am großen Müllroser Radevent nichts mehr im Wege.
Organisator Reno Hölzke hatte an einer alten Schultafel den Streckenverlauf dargestellt, freute sich, dass sein Freund Bernd den Weg nach Müllrose gefunden hatte und begrüßte so nach und nach die erlauchten Herrschaften, die mit auf Radtour ins Schlaubetal gehen wollten. Von der Lordschaft bis hin zum Burschen und der gut situierten Hausdame war alles dabei und auch so gekleidet. Frau und Mann sahen, wurden gesehen und erregten schon auf Grund des Outfits die Aufmerksamkeit aller anderen.
„Hier ist es egal, mit welchem Rad man mitfährt, es ist keine Rennveranstaltung“, bemerkt Reno Hölzke fast nebenbei und begrüßt immer wieder Gäste an der Anmeldung und freut sich, dass es in diesem Jahr endlich wieder klappt: „Wir haben eine alte Tradition wieder aufleben lassen. Bis zum Krieg gab es in Müllrose eine sehr aktive Radlerschaft, die auch solche Touren ins Schlaubetal unternahm. Wir haben 2018 und 2019 damit wieder angefangen und spenden das eingenommene Startgeld für Müllroser Vereine oder Institutionen. In diesem Jahr werden wir die Feuerwehr unterstützen, um deren Jugendarbeit zu fördern und deshalb hoffen wir auf viele Teilnehmer.“
Dieser Wunsch ging in Erfüllung, denn an den Start am Schützenhaus gingen 55 gut gelaunte angemeldete Radlerinnen und Radler und deren Kinder, nachdem noch die entsprechenden Fotos im Kasten waren. Auffallend waren die vielen auf den Gepäckträgern befestigten Körbe. „Darf man mal rein gucken?“, war eine oft gestellt Frage und genauso oft kam die gleichlautende Antwort, wie bei Manfred Peter: „Nein, das Geheimnis des Inhaltes wird erst an der Ragower Mühle gelüftet, wenn wir Picknick machen!“
Damit beschrieb er schon die halbe Strecke, die vom Schützenhaus über die Eiche in Kaisermühl zur Ragower Mühle führte und nach dem Picknick von dort zurück nach Müllrose. „Dankenswerter Weise hat uns Familie Börne die Wiese an der Schlaube für unser Picknick zur Verfügung gestellt“, erzählte der Organisator.
Auf der Wiese an der Schlaube bot sich ein durchaus romantisches Bild. Auf Decken sitzend wurden im Familienkreis die Speisen der Picknickkörbe ausgebreitet und mit Freuden verzehrt. Fingerfood genoss Hochkonjunktur. Es hatte so einen Hauch von Greenwich Garden anderen Parks in London, wenn es die Briten am Wochenende ins Grüne zieht. Nur die Familienhunde, wie die Pittbulls fehlten. Betrachter fühlten sich in eine andere Zeit versetzt und die gab es an der Ragower Mühle zur Genüge: „Das hat was!“ und „So etwas Romantisches haben wir noch nicht gesehen!“, waren anerkennende Worte der Mühlengäste, viele von Ihnen ebenfalls Radler, die vielleicht beim nächsten Tweed Ride mit dabei sind. Wer weiß?
Für die diesjährigen Teilnehmer ging es dann auf fast direktem Weg zurück zum Schützenhaus, wo nach rund 17 Kilometern nicht nur die Prämierungen der schönsten und Stil echtesten Kostüme sowie schicksten Fahrräder stattfand sondern mit einer Party der 3. Tweed Ride Tag ausklang.
Gewertet wurden die „best dressed women and men“ und das älteste Fahrrad. Entsprechend der phonetischen Abstimmung machte Katrin Lindner gleich in zwei Kategorien das Rennen, als „best dressed woman“ und gemeinsam mit Freund Michael Krüger auch mit den ältesten Fahrrädern aus dem Jahre 1935. Diese wurden nur noch übertroffen von einem sogenannten „Halbrenner“ von 1931, den Rene Freydank sein eigen nennt. „Best dressed man“ wurde übrigens seine „Lordschaft“ Stefan Härtel.

Fotos: han

Eingetragen am 08.06.2022 um 19:10 Uhr.
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