LOS (pm). Aam vergangenen Wochenende hat der Landkreis Oder-Spree letztmalig Schutzimpfungen gegen das Coronavirus in kommunaler Regie angeboten. Rund 100 Impfwillige nutzten dieses Gelegenheit. Die Inanspruchnahme der von der Kreisverwaltung angebotenen Impftermine war seit Wochen stark rückläufig, daher wurden die als Drive-In konzipierten Impfstellen an den Verwaltungsstandorten Beeskow und Fürstenwalde jetzt geschlossen. Der aktuelle Bedarf kann durch die Regelversorgung in den Arztpraxen komplett abgedeckt werden.

Viel positive Resonanz auf Zusatzangebot der Kreisverwaltung
Vor gut einem Jahr, im März 2021, war der Landkreis Oder-Spree in die Impfkampagne eingestiegen Rund 59.300 Impfungen von der Erstimpfung bis zur vierten Impfung sind seither erfolgt. Stärkster Monat war der Dezember des vergangenen Jahres mit allein 9.100 Impfungen. Die Impfaktionen, darunter auch 50 mobile Einsätze an weiterführenden Schulen, haben der Kreisverwaltung viel positive Resonanz eingebracht.

Als sehr effizient hat sich die seit November an den Verwaltungsstandorten in Beeskow und Fürstenwalde praktizierte Variante der Impfung im Drive-In erwiesen. Gut 400 Impfungen konnten so an einzelnen Impftagen realisiert werden. "Wir haben mit unserer Impfaktion einen substanziellen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie geleistet und wir verfügen jetzt über Erfahrungen, die es uns ermöglichen, das Projekt unkompliziert zu reaktivieren - sollten neue Virusvarianten oder optimierte Impfstoffe erneut einen Bedarf an Impfungen auslösen, der im Regelsystem nicht kurzfristig abgedeckt werden kann", erläutert Dana Handreck, die als Amtsleiterin Personal und Organisation das Impfprojekt koordiniert hat.

Seit Monatsbeginn deutlicher Rückgang der Sieben-Tage-Inzidenz
Während der vergangenen sieben Tage wurden im Landkreis Oder-Spree 1.218 Neuinfektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist damit in dieser Woche zwar auf 679,4 gestiegen, liegt aber deutlich unter dem Wert von 1.287,4 von Anfang April. Kumuliert haben sich seit Beginn des Pandemiegeschehens laut Robert Koch-Institut 56.651 Personen mit Wohnsitz in unserem Landkreis mit dem Coronavirus infiziert.

Kreisverwaltung schließt Ende April eigene Teststelle in Fürstenwalde
Die in der SARS-CoV-2-Infektionsschutz-Basismaßnahmenverordnung des Landes Brandenburg vom 31. März 2022 deutlich reduzierten Testpflichten haben zu einem starken Rückgang bei den kostenfreien Bürgertestungen geführt. So kamen im März über 4.000 Bürgerinnen und Bürger in die beiden Teststellen der Kreisverwaltung in Fürstenwalde und Beeskow, jetzt sind es täglich noch 30 bis 40 je Teststelle mit weiter sinkender Tendenz. Daher wird die Kreisverwaltung zunächst die von ihr in Eigenregie betriebene Teststelle in Fürstenwalde (Karl-Marx-Straße 11) Ende April schließen. Letzter Testtag dort ist der 29. April 2022. In Beeskow (Breitscheidstraße 7) bleibt die kommunale Teststelle bis zum 21. Mai 2022 geöffnet. Anlaufstelle für Testungen bei Coronavirus-Symptomen sind wie bisher die Arztpraxen.