LOS (pm). 1.428 Neuinfektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus wurden im Landkreis Oder-Spree während der vergangenen sieben Tage registriert und haben die Sieben-Tage-Inzidenz weiter auf heute 796,5 ansteigen lassen - der Wert für Brandenburg liegt bei 725,6. Das sind neue Höchststände des Infektionsgeschehens. Kumuliert haben sich seit Beginn des Pandemiegeschehens laut Robert Koch-Institut 13.010 Personen mit Wohnsitz in unserem Landkreis mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der im Kontext mit dem Coronavirus zu beklagenden Todesfälle hat sich binnen einer Woche um fünf erhöht, auf nunmehr 331.
Mit dem erstmaligen Überschreiten des Inzidenzwertes von 750 im Landkreis Oder-Spree rücken nach der aktuellen Fassung der Eindämmungsverordnung des Landes Brandenburg weitere Einschränkungen näher. Wird diese Marke an drei aufeinanderfolgenden Tagen überschritten und der Anteil der COVID-19-Patienten an der Belegung der im Land Brandenburg tatsächlich verfügbaren Intensivbetten erreicht den Schwellenwert von 10 Prozent - aktuell sind es 19,5 Prozent - wird auch Oder-Spree als Hotspot-Region eingestuft. Dann tritt ein nächtliches Ausgangsverbot für Ungeimpfte in der Zeit von 22 bis 6 Uhr in Kraft, wobei Ausnahmen unter anderem für den Besuch von Ehe- und Lebenspartnern, den Arbeitsweg, die Inanspruchnahme medizinischer Leistungen oder die Begleitung unterstützungsbedürftiger Personen gelten. Zudem sind Einrichtungen wie Diskotheken und Clubs zu schließen und Festivals sind untersagt. In fünf Landkreisen Brandenburgs und den Städten Frankfurt (Oder) und Cottbus gilt diese Regelung bereits.
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