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Vermischtes:
„Eisenhüttenstadt steht auf“ war der Slogan des Korsos





Eisenhüttenstadt (han). Zum zweiten Autokorso in Eisenhüttenstadt hatten die Organisatoren um Horst Milutzki am Samstag aufgerufen. Schon eine Woche vorher gab es so eine Aktion mit 142 Fahrzeugen, die durch Fürstenberg und die Außenbezirke aber nicht durch die Innenstadt fuhren. „Diese ist diesmal dabei, es geht durch die Lindenallee, also das Zentrum“, freute sich Horst Milutzki, der über Megaphon Regeln des Korsos bekannt gab und alle Teilnehmer zur Disziplin aufforderte. Absprachen mit der Polizei waren weitere organisatorische Punkte im Vorfeld.
Warum das Ganze? Einhellige Meinung auf dem Inselvorplatz, weil Antworten zum „Wie weiter?“ durch die Politik fehlen.
Wer war vor allem auf dem Platz vor der Inselhalle, dem Ausgangs- und Endpunkt des Korsos zusammen gekommen?
Zusammenfassend kann gesagt werden, es waren besorgte Bürger aus allen bevölkerungsschichten, die ihre im Grundgesetz verankerten Rechte schwinden sehen, die das Gefühl haben, dass ihre Freiheiten eingeschränkt werden und dass in der Politik gewaltig etwas verkehrt läuft. Die Teilnehmenden haben es ganz einfach satt von Lockdown zu Lockdown zu stolpern und keine Perspektiven aufgezeigt zu bekommen, wie mit dem Virus gelebt werden kann. Unverständnis gibt es bei fehlenden Lockerungen bei Inzedenzzahlen von unter 50 und viele hielten die Zahl 35 für sehr willkürlich festgelegt.
An den Autos stand zu lesen, was bewegt und das sind nicht vordergründig die fehlenden Impfdosen. Fehler der Vergangenheit, wie unter anderem die Schließung von Krankenhäusern, die Verringerung der Intensivbetten oder der fehlende und konträre wissenschaftliche Diskurs wurden bemängelt.
Zwischen den Zeilen war also durchaus der Vorwurf des Versagens der Regierenden in Bund und Land in Bezug auf das Corona-Management zu lesen. Vielen scheinen die Festlegungen im Infektionsschutzgesetz irgendwie nur improvisiert und aus der Not heraus geboren. Man habe aus der ersten Welle nichts gelernt, was die Digitalisierung an Schulen und in anderen Bereichen der Gesellschaft angehe, waren Aussagen, die Eltern konkret am Distanzunterricht an Schulen und am Homeschooling festmachten. Frustriert waren auch die Selbständigen und Firmeninhaber, die keinen Hehl aus ihrem Eindruck machten, dass Existenzen bewusst zerstört werden, indem Corona-Gelder zurück verlangt werden, Finanzbeamte Konten sperren und Behörden nicht erreichbar sind, weil sie sich im Homeoffice befinden. Das waren aber nur einige Aussagen, die nicht von Hass oder Zorn sondern viel mehr von der Sorge um das eigene Auskommen und das der Mitarbeiter getragen war soweit es diese Gruppe, die namentlich nicht einzeln genannt werden möchte anging. Auch die Diskussionen um die Bevorzugung der Geimpften und indirekte Zwangsimpfungen, weil Nichtgeimpfte im Endeffekt benachteiligt würden, waren Gegenstand der Inhalte und diese auch an den Fahrzeugen zu lesen.
Banner, Fahnen, Magnettafeln, Lautsprecher und Megaphone waren angemeldet und für das Autokorso genehmigt und so fuhren rund 230 Fahrzeuge inklusive Moped und Fahrrädern mit etwa 20 Stundenkilometern durch die Stadt.
Eine Fortsetzung am kommenden Wochenende soll es nach Aussagen von Host Milutski nicht geben. „Wir wollen erst mal die Antworten der Politik abwarten und vor allem, ob in diesen Perspektiven für die Bevölkerung generell und ganz speziell hier vor Ort aufgezeigt werden“, so seine abschließende Meinung. Er bedankte sich für die Disziplin bei den Beteiligten und für die organisatorische Unterstützung und Absicherung bei der Polizei.

Fotos: Jörg Hanisch

Eingetragen am 21.02.2021 um 17:49 Uhr.
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