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VS (pm). "In den Verordnungen und Erlässen anlässlich der Corona-Pandemie rangiert die Offene Kinder- und Jugendarbeit gemeinsam mit Fitnessstudios und Sportvereinen als Freizeiteinrichtungen auf den hinteren Plätzen und wartet sehnsüchtig auf ihre Wiedereröffnung", beanstandet der Präsident der Volkssolidarität, Dr. Wolfram Friedersdorff. "Die andauernde Schließung dieser Angebote und Einrichtungen ist vor allem angesichts der Tatsache nicht nachvollziehbar, dass neben Kitas und Schulen auch Spielplätze wiedereröffnet wurden. Viele Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit sind zudem durchaus in der Lage, hygienischen Vorgaben für eine sichere Nutzung zu erfüllen, dürfen aber dennoch weiterhin nicht öffnen. Nachvollziehbare Begründungen gibt es dafür aus unserer Sicht nicht." Wolfram Friedersdorff warnt: "Viele ältere Kinder und Jugendliche sind momentan völlig auf sich allein gestellt, besonders Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Kaum eine/-r steht diesen Kindern und Jugendlichen zur Seite, wenn es darum geht, ihnen Unterstützung bei den Schulaufgaben anzubieten, sie zum Selbstlernen zu motivieren und in Zeiten unsicherer wirtschaftlicher Situation vieler Familien sowie der Abschottung von Freunden aufzubauen. Diese Kinder und Jugendlichen brauchen wieder dringend Gesellschaft in Gemeinschaft abseits des PC-Monitors, an dem sie derzeit den größten Teil ihrer Zeit verbringen." Die Volkssolidarität fordert deshalb eine zeitnahe sowie verantwortungsvolle Öffnung und Reaktivierung der Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit unter den gebotenen hygienischen Vorsichtsmaßnahmen. "Gleichzeitig", beteuert Wolfram Friedersdorff, "ist der Umgang mit diesem Arbeitsfeld für uns ein Anlass, das Arbeitsfeld und seine Notwendigkeit in diesen pandemischen Zeiten als Ort pädagogischer, erzieherischer, kümmernder und fördernder Aktivitäten auch zukünftig verstärkt ins politische Blickfeld zu rücken." |