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- Sanierung des Spielplatzes „Trolle“ im Baumschulenweg - 2020 im Zeichen der längsten friedlichen Epoche Europas - Stadt lädt zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ein - „Transferinitiative Oderland innovativ“ bietet Lotsendienste für KMU
Sanierung des Spielplatzes „Trolle“ im Baumschulenweg
Das Amt für Tief-, Straßenbau und Grünflächen Frankfurt (Oder) wird ab Mittwoch, 22. Januar 2020 Sanierungsarbeiten am Spielplatz „Trolle“ im Baumschulenweg durchführen lassen. Der Spielplatz wird umfassend saniert und mit neuen Spielgeräten ausgestattet.
Während der Arbeiten wird es zur Sperrung des Spielplatzes kommen. Die Arbeiten sollen bis Anfang April dieses Jahres abgeschlossen sein. -------------------------------------------------------------------------------- 2020 im Zeichen der längsten friedlichen Epoche Europas
Frankfurt (Oder) beteiligt sich am Kulturland Brandenburg Themenjahr
75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges überschreibt Kulturland Brandenburg sein aktuelles Themenjahr mit „Krieg und Frieden“ und greift somit die Initiative der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg auf. So rückt die zeithistorische Phase von 1945 bis zur Gegenwart in den Mittelpunkt und intensiviert eine Auseinandersetzung mit der historischen, erinnerungskulturellen und demokratischen Entwicklung Brandenburgs.
Auszüge der städtischen Veranstaltungen
Den Auftakt des Frankfurter Programmreigens bildete das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt (BSOF) am 17. Januar 2020 mit dem 5. Philharmonischen Konzert. Es folgt am 6. März 2020 das 7. Philharmonische Konzert gemeinsam mit dem Philharmonischen Chor Berlin, geleitet von Jörg-Peter Weigle. Georg Schumanns „Ruth“ op. 50 Oratorium versinnbildlicht Schönheit und Gefühlswärme. Eine Fassung, die während der NS-Zeit nicht aufgeführt werden konnte, da sie als zu „bibelfromm und zu jüdisch“ bezeichnet wurde.
Höhepunkt wird am 15. Mai 2020 das 9. Philharmonische Konzert sein. Das Brandenburgische Staatsorchester spielt die „Leningrader Sinfonie“ von Dmitri Schostakowitsch an einem geschichtsträchtigen Schauplatz: auf den Seelower Höhen.
Das 10. Philharmonische Konzert, dirigiert von Ewa Strusinska, die zu den innovativsten Orchesterleiterinnen Polens gehört, erklingt am 12. Juni 2020 in der Konzerthalle. Dieses Werk, die 9. Sinfonie von Antonin Dvorak „Aus der neuen Welt“, spiegelt eine Wildheit und Unbefangenheit ebenso wider wie eine schwierige Nähe zum Militärischen.
Am 26. April 2020 eröffnet im Museum Viadrina die Sonderausstellung „Krieg und Frieden in Brandenburg: Das Beispiel Frankfurt (Oder)“, welche bis Oktober 2020 die Bedeutung der Stadt in der Geschichte von Krieg und Gewalt zwischen 1939 und 1945 reflektiert.
Beim Fest des Friedens am 6. Mai 2020 präsentieren die Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Grundschule die Ergebnisse ihrer Projektwoche zum Thema Frieden, welche in Kooperation mit der Frankfurter Kinderbeauftragten sowie dem Team der Konzerthalle umgesetzt wird.
Am 9. und 10. Mai 2020 lädt die Kulturmanufaktur Gerstenberg zu thematischen Lesungen ein.
Vom 6. bis 9. Juni 2020 lassen das Kleist Forum und das Theater Das Letzte Kleinod mit einem Dokumentartheaterprojekt in der ehemaligen Lokwerkstatt an der Briesener Straße ein Stück regionale Nachkriegsgeschichte lebendig werden. Die inhaltlichen Grundlagen bilden hierbei die Erinnerungen von Zeitzeugen aus Deutschland und Russland.
Die „Stimmen für den Frieden“ werden selbigen am 6. August 2020 auf dem Platz vor der Konzerthalle musikalisch interpretieren. Drei Tage später, am 9. August 2020 soll dann die längste Papierkranichkette der Welt – ausgehend von der Stadtbrücke und entlang des Oder-Neiße-Radweges – gespannt werden. Damit wird mahnend an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. August bzw. 9. August 1945 erinnert.
Am 22. Oktober 2020 findet im Theater des Lachens die Aufführung des Stückes „Hermanns Schlacht“ nach Heinrich von Kleist statt.
Weiterführende Informationen zur Frankfurter Programmgestaltung des Themenjahres 2020 bietet online ein institutionenübergreifender Blog: www.themenjahrffo.wordpress.com. Im Veranstaltungskalender ohneGRENZEN sind die Termine des Themenjahres mit einem weißen Kranich auf blauem Grund gekennzeichnet. ---------------------------------------------------------------------------------- Stadt lädt zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ein
Ehemaliges Arbeitserziehungslager Swiecko/Schwetig als thematischer Mittelpunkt
Als Teil der in Frankfurt (Oder) fortgeschriebenen Erinnerungskultur lädt die Stadt am Montag, 27. Januar 2020 – dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus – um 15.00 Uhr in das Kleist Forum, Platz der Einheit 1 ein.
Oberbürgermeister René Wilke: „Wir verstehen es als gesamtgesellschaftliche Verantwortung, das historische Erbe, das noch immer schwer auf den Schultern der nachfolgenden Generationen lastet, als unumstößliche Mahnung zu sehen. Es ist ein Erbe, dessen wir uns immer wieder neu annehmen müssen. Es ist notwendig, die Kultur der Erinnerung in der Gegenwart neu zu verankern. Zum einen, um den heute Heranwachsenden ein Gefühl für die Bedeutsamkeit der Geschichte ihrer Großeltern- und Urgroßelterngeneration zu geben. Zum anderen, um ein starkes Gegengewicht zu den aufkommenden Strömungen der Verleugnung, des Antisemitismus und Fremdenhasses zu schaffen.“
Den Schwerpunkt der Veranstaltung bilden Ausführungen zum Arbeitserziehungslager Swiecko/Schwetig durch Matthias Diefenbach, Institut für angewandte Geschichte – Gesellschaft und Wissenschaft im Dialog e.V. Das Gebiet des ehemaligen Lagers ist ein bedeutender Platz der Erinnerung in der Region Słubice. „Oderblick“ war der unschuldig klingende Name des Arbeitserziehungslagers, der verleugnete, was an diesem Ort in Wirklichkeit geschah. Die Geschichte des 1940 gegründete Lagers, das der Gestapoleitstelle in Frankfurt (Oder) unterstand, birgt schockierende Details. Insgesamt wurden hier etwa 4.000 Menschen inhaftiert, die Zwangsarbeit, Hunger und Folter ausgesetzt waren.
Für musikalische Umrahmung des Nachmittagsprogramms sorgt der Chor Lebensfreude gemeinsam mit dem Chor der jüdischen Gemeinde Frankfurt (Oder). --------------------------------------------------------------------------------- „Transferinitiative Oderland innovativ“ bietet Lotsendienste für KMU
Um kleine und mittlere Unternehmen (KMU) besser mit Forschungseinrichtungen und Innovationsgebern der Region zu verbinden, haben die Städte Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt nun die „Transferinitiative Oderland innovativ“ ins Leben gerufen.
Die beiden Städte arbeiten schon seit Jahren im Rahmen eines Regionalen Wachstumskerns zusammen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die regionale Wirtschaft zu stärken.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aller Branchen in Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder) und den Umlandgemeinden werden dabei unterstützt, die Chancen von Innovationen zu erkennen und sich den damit verbundenen Herausforderungen strategisch zu stellen. Insgesamt sollen in den nächsten drei Jahren mehrere hundert Unternehmen durch ein Team von Innovationsscouts persönlich kontaktiert und für die vielen verschiedenen Formen von Innovationsförderungen sensibilisiert werden. Zu den Hauptelementen der Transferinitiative zählen zudem eine Dialogreihe und ein jährliches Innovationsforum.
Ziel der Initiative ist es, Unternehmen mit Forschungs- und Entwicklungsunternehmen zusammenzubringen, vorhandene Potenziale besser zu nutzen und die Unternehmen bei Innovationsvorhaben stärker zu unterstützen.
Deswegen werden parallel zur Erst- und Direktansprache von KMU auch thematische Fachveranstaltungen und ein jährliches Innovationsforum durchgeführt.
Diese Maßnahmen sollen:
· Hemmnisse in den unterschiedlichen Bereichen des Transfers identifizieren und beseitigen
· Bewerbung der Innovationsförderprogramme für KMUs ermöglichen
· Technologie- und Wissenstransfer durch Kooperationen von KMUs mit Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen erfolgreich machen
· nützliches Knowhow vermitteln
Kleine und mittlere Unternehmen aus Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder) haben zudem in Werkstattgesprächen und kleinen Dialogrunden die Möglichkeit, bereits realisierte Projekte vorzustellen und als gutes Beispiel voranzugehen.
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