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Politik:
Berufliche Bildung in Afrika stärken

1. Deutsch-Afrikanisches Bildungsforum in Berlin

BIBB (Bonn/Berlin). Die qualitativen Vorteile praxisorientierter Berufsbildungsangebote, der Mehrwert von Bildung für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung, die Rolle von Frauen in der Bildung und nicht zuletzt Projekte und Initiativen für eine erfolgreiche Berufsbildungs­zusammenarbeit stehen im Mittelpunkt des 1. Deutsch-Afrikanischen Bildungsforums, das heute in Berlin stattfindet. Zehn Bildungsminister aus afrikanischen Ländern und rund 200 Vertreterinnen und Vertreter aus deutschen Unternehmen sowie aus dem Aus- und Weiterbildungssektor Afrikas nehmen unter dem Motto "Shaping the Future of Employment" die Gelegenheit wahr, sich über die Weiterentwicklung gemeinsamer Projekte und Initiativen auf dem "Chancenkontinent Afrika" auszutauschen.



Auf dem von iMOVE im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und dem Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft organisierten 1. Deutsch-Afrikanischen Bildungsforum sind die Länder Ägypten, Burkina Faso, die Demokratische Republik Kongo, Ghana, Kamerun, Marokko, Senegal, Südsudan, Togo und Tschad auf Ministerebene vertreten. Das Forum knüpft zudem terminlich eng an den zum zweiten Mal stattfindenden "G20 Compact with Africa Investment Summit" unter der Schirmherrschaft des Bundeskanzleramts an.



Die Länder Afrikas sind mit ähnlichen Herausforderungen im Bildungsbereich konfrontiert, auch wenn sie sich hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und Entwicklung unterscheiden. Die berufliche Bildung in Afrika leidet unter einem schlechten gesell­schaftlichen Image und chronischer Unterfinanzierung. Die Privatwirtschaft ist kaum in die Gestaltung der Ausbildung einbezogen und die Inhalte entsprechen oft nicht dem Bedarf der Betriebe.



Die umfassende und systematische Aus- und Weiterentwicklung von Fachkräften gilt als wichtige Grundlage für die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Viele afrikanische Regierungen haben daher einen Reformkurs eingeschlagen und orientieren sich vor allem am deutschen System der dualen Berufsbildung. Die Bundesregierung im Rahmen ihrer Strategie "Internationale Berufsbildungszusammenarbeit aus einer Hand" sowie die deutsche Bildungswirtschaft begleiten diese Entwicklung auf dem afrikanischen Kontinent durch zahlreiche Aktivitäten, Initiativen und Projekte.



iMOVE ist die Exportinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Als Arbeitsbereich des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) unterstützt iMOVE mit einem umfangreichen Serviceangebot deutsche Anbieter beruflicher Aus- und Weiterbildung bei der Erschließung internationaler Märkte. Mit der Marke "Training - Made in Germany" wirbt iMOVE im Ausland für deutsche Kompetenz in der Berufsbildung. Der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft ist der bundesweite, branchenübergreifende Außenwirtschaftsverband deutscher Unternehmen und Institutionen, die an einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit den Staaten des afrikanischen Kontinents interessiert sind. Mit seinen über 550 Mitgliedern engagiert er sich für ein differenziertes Afrika-Bild und eine chancenorientierte Politik.



Über die Bildungssysteme der afrikanischen Staaten Ägypten, Kenia, Südafrika und Tunesien liegen bei iMOVE kostenlose Marktinformationen und -studien vor. Auch eine Sammlung mit Best-Practice-Beispielen für erfolgreiche Bildungskooperationen zwischen Deutschland und Subsahara-Afrika ist bei iMOVE erhältlich.


Weitere Informationen unter www.imove-germany.de

Eingetragen am 22.11.2019 um 04:26 Uhr.
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