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Eisenhüttenstadt (pm). Eine Werft an diesem geschichtsträchtigen Ort im Eisenhüttenstädter Ortsteil Fürstenberg fußt auf einer langen und für das Unternehmen wie auch die Stadt stolzen Tradition - über 200 Jahre werden hier Schiffe gebaut und zu Wasser gelassen. Seit 20 Jahren - knapp dem Teenager-Alter entschlüpft - gibt es die Neue Oderwerft GmbH an diesem Standort; erfolgreich aus einer Insolvenz geführt. Diese zwei Jahrzehnte sind den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an der Oder und der Familie von Geschäftsführerin Elke Ruchatz zu verdanken. Das betonte auch Bürgermeister Frank Balzer bei seiner kurzen Grußansprache zum Jubiläum, das das Unternehmen an diesem Freitag mit Geschäftspartnern, Freunden und Weggefährten begangen hat. "Sie können stolz darauf sein, was Sie geschafft und geschaffen haben. Nach der Insolvenz das Unternehmen auf solide Füße gestellt zu haben; Sie, Frau Ruchatz und Ihre Familie", beglückwünschte Frank Balzer die Unternehmenschefin. Sie habe mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen "sehr wichtigen Standort für die Wirtschaft der Stadt und der Region erhalten". Man wolle durch den seit vorigem Jahr in der Stadt etablierten Wirtschaftsbeirat auch der Neuen Oderwerft unterstützend bei der Suche nach Fachkräften zur Seite stehen und bei der Nachwuchsgewinnung helfend unter die Arme greifen. Denn die Oderwerft solle weiterhin ein Anker in der Region sein und bleiben. Frank Balzer bedankte sich ausdrücklich und persönlich bei Elke Ruchatz für die große Unterstützung der Oderwerft für ehrenamtlich Tätige und Vereine in der Stadt. "Das ist nicht selbstverständlich, was Sie hier leisten", sagte Frank Balzer. Aus der Historie der schwierigen Anfangszeit für sie selbst berichtete die Oderwerft-Chefin, "damals war das Staunen schon groß, dass hier jetzt eine Frau das Sagen hat". Jetzt seien 20 Jahre vergangen; schöne und schwere zugleich. Und mit einem Lachen im Gesicht sagte Elke Ruchatz abschließend, man müsse sie auch "noch weitere fünf Jahre ertragen", erst dann wäre Ruhestand für Elke Ruchatz. Als Geschenk der Stadt überreichte ihr Oberhaupt an die Unternehmerin einen Vier-FlunkenAnker - zunächst symbolisch als Foto. In den kommenden Tagen wird er auf dem Werftgelände seinen endgültigen Platz gleich vor dem Eingang zum Firmensitz finden. Fotos: Stadt EH |