ODER-NEIßE-JOURNAL
Internetzeitung für Eisenhüttenstadt & Umgebung

www.oder-neisse-info.de
Nachrichten
Politik Wirtschaft Kultur Vermischtes Polizeiberichte Sport Tourismus Ratgeber
Suche
Aktuelles

Vermischtes25.03.2024
Mit Hünchen ins Inse ...
Ratgeber25.03.2024
Kochwerkstatt für Ki ...
Politik25.03.2024
Aufstehen zum Osterm ...
Ratgeber25.03.2024
Vollsperrung in der ...
Kultur25.03.2024
Post von Früher - St ...
Kultur25.03.2024
Ausstellung „Im Sog ...
Kultur25.03.2024
Burg Beeskow - Lesun ...
Kultur25.03.2024
Burg Beeskow - Lesun ...
Vermischtes24.03.2024
Willkommener Zuschus ...
Ratgeber19.03.2024
Studienkreis bietet ...
Service

Branchenbuch
Termin-Kalender
Bilder der Region
Regionale Links
Redaktion

Mediendaten
Kontakt
AGB
Datenschutzerklärung
Impressum

Kontakt unter:
0163 / 4800356
joehanisch@gmx.de

Vermischtes:
Weihnachtsstress im dichten Tann





Neuzelle (han). Ausflüge in den tiefen Wald gehören wohl reichlich eine Woche vor dem Fest zum mittlerweile festen Ritual in vielen Familien. Wenn es um den Weihnachtsbaum geht ist der Familienrat gefragt und das selbst Aussuchen ist dann eine besondere Herausforderung.
Das erlebten am vergangenen Samstag auch Norbert Kannowsky, Tillmann Schladebach, Revierförster Kevin Lücke und alle anderen Mitarbeiter der Stiftung Stift Neuzelle als sie in den Stifts eigenen Forst an der Treppelner Pflasterstraße, einem alten Fahrweg vom Kloster Neuzelle nach Treppeln, einluden. Gut ausgeschildert ab Neuzelle fanden zahlreiche Schaulustige und vor allem Weihnachtsbaum Suchende in den tiefen Wald und zu ihrem Weihnachtsbaum. Das war ein Event ganz in Familie, mitunter nicht ganz harmonisch, wenn es um die Schönheitsideale der Bäume ging. Ihm waren die Äste unten rum zu wenig, ihr behagte die Spitze nicht und den Kindern schien die Größe nicht die passende zu sein. So war langes Suchen nach dem idealen Bäumchen vorprogrammiert, aber irgendwie klappte das dann doch ganz gut. Indessen hatte Tillmann Schladebach alle Hände voll zu tun diese mit dem kleinen Transporter zum zirka 500 Meter entfernten Parkplatz zu fahren. Ganz individuell wurden die Bäume mit Handschuhen, Mützen oder was sonst noch so entbehrlich erschien, gekennzeichnet, damit auch jeder wirklich seinen ausgesuchten Baum mit nach Hause nehmen konnte. Warum diese Mühen im Wald? „Das ist doch ganz klar, solche Bäume, wie hier, frisch, selbst ausgesucht und ebenmäßig gewachsen, bekomme ich auf den großen Märkten nicht. Hier erfüllen wir uns erste Weihnachtswünsche“, fasste Frank Straße aus Ratzdorf die Meinung der meisten Besucher zusammen. Ehefrau Diana ergänzte: „Der leichte Flockenwirbel macht das Ganze besonders reizvoll und wir haben unseren Baum gefunden.“
Die Bäume gab es schon vorgeschnitten und in Ständer gesteckt, als „Lightvariante“ oder im dichten Tann bzw. der Weihnachtsbaumplantage zum selbst absägen. Bewaffnet mit Zollstock, Bandmaß und Säge zogen die Familien los, um das Objekt ihrer Weihnachtsträume selbst zu schlagen. Und während über Baumspitzen noch um das Für und Wider des Auserwählten diskutiert wurde, mühten sich die Hobbywaldarbeiter, meist die Väter oder Opas die richtige Schnittstelle am Boden zu finden. Es war ganz einfach irgendwie eine Frage der Ehre, denn nur selten durften die gelenkigeren und halbwüchsigen Söhne ran. Mit besonderem Stolz kamen dann auch Großväter oder Väter mit dem Baum im festen Griff wieder aus der Plantage heraus. Nach dem Verpacken und Kennzeichnen, war dann Zeit ganz in Familie am wärmenden Feuer oder mit frisch gegrilltem Wildfleisch den Tag zu beschließen und nunmehr ganz harmonisch von Weihnachten zu träumen.
„Wir bieten vor allem Blaufichten und Nordmanntannen an, aber vereinzelt werden auch Kiefern verlangt“, erzählte Revierförster Kevin Lücke, einer der Waldfachleute der Stiftung Stift Neuelle und fügte hinzu: „Im vergangenen Jahr haben wir rund 600 Bäume verkauft, so, wie der Andrang jetzt aussieht, werden es in diesem Jahr vielleicht ein paar mehr sein.“ Die nächsten Fragenden kommen, wollen eine Säge ausleihen und doch selber schlagen. Auch Werkzeug ist reichlich vorhanden. Das eingenommene Geld kommt übrigens wieder der Waldwirtschaft der Stiftung zu Gute.

Fotos: han

Eingetragen am 17.12.2018 um 04:46 Uhr.
[Anzeige]
Turbine Finkenheerd e.V.
Anzeige



Für Sie vor Ort -
Sparkasse Oder-Spree

www.FfoWebservice.de

FfoWebservice 2006©