Brieskow-Finkenheerd (han). „Rund ums Ei, gegrillt, gechillt“, war am Wochenende der Leitspruch des Vereines „Grillen und Chillen“ auf dem Weihnachtsmarkt in Brieskow-Finkenheerd, bei dem in den dritten Advent hinein gefeiert wurde. Wer wissen wollte, warum gerade dieser Spruch, musste schon selbst mit den Vereinsmitgliedern sprechen oder muss im kommenden Jahr vorbeikommen.
Ja richtig, es wurde gefeiert und das begann schon am Nachmittag mit den ganz Kleinen des Finkenheerder Fastnachtsclubs (FFC). Würdig eingestimmt wurde das vorweihnachtliche Treiben allerdings mit einem Gottesdienst im Zelt von Pfarrer Matthias Wohlfahrt, Anja Schliebe und Carola Zimmer. Die beiden Frauen dürfen übrigens seit diesem Tag die Leitung von Lesegottesdienstes im Evangelischen Kirchenkreis Oderland-Spree übernehmen und bekamen für diesen erweiterten Lektorendienst ihre Ernennungsurkunde. Nach dieser adventlichen Besinnung mit Liedern und Gedichten, dargeboten durch den Kirchenchor und Anja Schliebe, gestaltete sich das Programm bunter denn die Funken des FFC marschierten ein und wo diese sind, sind auch die Zappelzwerge nicht weit. Mit Spiel, Spaß und Tanz begeisterte der Faschingsnachwuchs Eltern, Großeltern, Freund, Verwandte und Besucher des Weihnachtsmarktes. Dieser wird übrigens in Gänze von den ortsansässigen Vereinen gestaltet, seit drei Jahren auf dem Parkplatz vor dem Gemeindehaus. So gab es neben viel Glühwein, Bratwurst und Süßigkeiten, jede Menge Geselligkeit und Infos zu den einzelnen Vereinen, die repräsentativ für das Leben in Brieskow-Finkenheerd gelten können. Der Weihnachtsmann hatte dann auch schon zu tun, sich durch die vielen Besucher zu schieben und wurde immer wieder aufgehalten. Bei den großen fragenden Kinderaugen, die auf den Sack gerichtet waren, musste er immer wieder innehalten und kleine Gaben heraus zaubern. Der leichte Flockenwirbel gab dem Geschehen vor dem Gemeindehaus einen ganz besonderen Reiz und ließ viele bis in die Späten Abendstunden verweilen.
Vielleicht mag es etwas unorthodox erscheinen, aber der Tanz in den dritten Advent, das Feiern in der Weihnachtszeit gehört für Brieskower und Finkenheerder genauso seit Jahren dazu, wie Punsch, Glühwein und Grog. Über die Unterstützung der Vereine ist nicht nur Bürgermeister Frank Richter froh sondern auch der Präsident des FFC Mario Rückert. Mit dem Einsatz von Mitteln aus der Gemeindekasse wurde das Festzelt gesponsert. „Damit sind unsere finanziellen Möglichkeiten auch schon fast ausgereizt und umso dankbarere sind wir für diese starke Vereinsarbeit im Ort“, meinte der Bürgermeister anerkennend, während sich der FFC-Präsident bei allen Vereinen, Sponsoren und Helfern bedankte, die zum Gelingen beitrugen.

Fotos: han