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Wellmitz (han). Tanzen, Selfies, Autogramme und gute Laune, das war der Mix, der die Stimmung der vierten Wellmitzer Schlagernacht ausmachte und zahlreiche Fans dieses Musikgenres am Samstag magisch anzog. „Wir wollten in diesem Jahr mal was anderes machen, haben das Konzept etwas umgestellt und hoffen, dass das beim Publikum ankommt“, so die Organisatoren der Wellmitzer Schlagernacht 2018, die am Samstag auf dem Sportplatz stattfand. Angesprochen waren die junggebliebenen 50jährigen, die mit den Künstlern, wie Berndhard Brink, Ireen Sheer und Howard Carpendale groß geworden waren. Und dieses Konzept kam an. Schon bei Sängerin Anke Schulze, die seit dem neunten Lebensjahr singt, war das Gedränge vor der Bühne groß. Die Ratzdorferin stellte sich im Vorprogramm mit Titeln ihrer dritten CD „Jetzt“ vor und traf den Nerv der Zuhörer. Sie lobte die Stimmung in Wellmitz: „Das war mein größtes Konzert bisher und ich bin total begeistert“, sagte sie nach ihrem Auftritt sichtlich noch ganz unter dem Eindruck des soeben erlebten stehend. Im weiteren Areal des Sportplatzes zog es vor allem Damen in Richtung VIP-Bereich bzw. Sportlerklause. Denn dort waren die Künstler und demzufolge auch Berndhard Brink zu finden. Diesen bestürmten die weiblichen Fans mit Selfiewünschen, die der Moderator, Entertainer und Sänger gern gewährte. Seine Frau Ute, mit der er seit 31 Jahren verheirtatet ist, verkaufte derweil CD‘s und meinte nur: „Das ist bei solchen Events immer so und wird bei der Autogrammstunde nach dem Konzert noch mal richtig doll“, womit sie auch Recht behielt. Erinnernd an die Hitparade der 1970er Jahre und Dieter-Thomas Heck, kündigte Berndhard Brink seinen Bühnenauftritt mit den Worten „und hier ist er, unser Brink, der Bernhard“ selbst an und zog das Publikum sofort in seinen Bann. Seinen Freude an Liedern und Geschichten übertrug sich sofort auf die Zuhörer und ließen diese den Auftakt einer rauschenden Partynacht feiern. Ireen Sheer sorgte dafür, das es mit guter Laune weiter ging und war nach ihrem Auftritt total entzückt: „Das war einfach nur grandios vor einem solchen Publikum zu singen. Ich hatte viele Auftritte in Konzerthallen, einige auch Open Air, aber wohl noch keinen mit soviel Stimmung und Schwingung, wie hier.“ Und das liegt wohl auch am unkomplizierten, ganz natürlichen Auftreten, wie bei Bernhard Brink. „Wir sind seit unserer Jugend mit diesen Liedern groß geworden und manches interpretiert man heute in den Texten anders“, meinte Corinna Gellert schmunzelnd, die gemeinsam mit Freundin Carola Wegner aus Wiesenau gekommen war und nicht vergaß auf die 650 Jahrfeier vom 22. bis zum 24. Juni und die hundertseitige Festschrift hinzuweisen, die es ab sofort gibt. Doch zurück nach Wellmitz: Mittlerweile hatte es sich herumgesprochen, dass eine große schwarze Limousine vorgefahren war und Howard Carpendale, der Stargast des Abends auf dem Gelände weilte. Hier waren Kontakte und Selfies aber Fehlanzeige. Gefeiert werden konnte der aus Südafrika stammende Star erst auf der Bühne und mit „Hello Again“ war das Eis zu den Zuschauern sofort gebrochen. Und so wurde bis in die frühen Morgenstunden eine rauschende Partynacht getanzt und gesungen, nach Howard Carpendale mit DJ Maik und natürlich viel Musik der vier Protagonisten auf der Bühne.
Fotos: han |