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Frankfurt (Oder) (pm). Der Regionale Wachstumskern (RWK) Frankfurt (Oder)/Eisenhüttenstadt hatte zum 1. Innovationsforum eingeladen. Rund 50 Vertreter von Unternehmen, Verwaltungen und Institutionen der Region nahmen am Forum teil.
Der Gedankenaustausch begann mit der Vorstellung der Ergebnisse einer Innovationsstudie für den RWK. Im Auftrag des RWK hat die Regionomica GmbH im Verbund mit der i-vector Innovationsmanagement GmbH Innovationsaktivitäten und Unterstützungsbedarfe der Wirtschaft in der Region ermittelt. Dazu wurden Gespräche mit den Kammern, dem IHP, der Uni und zahlreichen Unternehmen geführt. Es wurde eine Onlinebefragung und Workshops durchgeführt, Das Interesse der Unternehmen an Innovationsprozessen ist groß. Förderprogramme und Ansprechpartner sind aber zu wenig bekannt. Insofern gilt es, vorhandene Potenziale besser zu nutzen und die Unternehmen bei ihren Innovationsvorhaben stärker zu unterstützen.
In der anschließenden Podiumsdiskussion stellten sich der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt (Oder), Dr. Martin Wilke und der Bürgermeister aus Eisenhüttenstadt, Frank Balzer den Fragen der Unternehmen. Staatssekretär Hendrik Fischer vom Wirtschaftsministerium des Landes informierte auch über die Erfahrungen anderer RWK im Land.
„Wir müssen Innovationen für Unternehmen im regionalen Wachstumskern Frankfurt-Eisenhüttenstadt unterstützen, das erhöht unsere Konkurrenzfähigkeit. Ein Wettbewerb über Lohnkosten ist kontraproduktiv“, betont Oberbürgermeister Dr. Martin Wilke.
„Mit neuen Techniken wie z.Bsp. in der Elektromobilität oder bei der Digitalisierung der Gesellschaft entstehen wieder Massenprodukte für die Produktionsstandorte gesucht werden. Frankfurt hat dafür gute Voraussetzungen. Der Ansiedlungserfolg braucht eine starke Kooperation zwischen Bund, Land und Stadt. Wir sind dabei ein verlässlicher Partner, das haben wir mehrfach bewiesen“, so OB Wilke weiter.
Sehr deutlich wurde in der Diskussion dann auch, dass neben dem Innovationsdruck auch die Fachkräftesicherung ein weiteres wichtiges Problem im Unternehmensalltag ist. Hier sah insbesondere der Bürgermeister aus Eisenhüttenstadt ein wichtiges Handlungsfeld für den RWK und ganz speziell auch seiner Tätigkeit.
Die Anregungen der Unternehmen werden jetzt ausgewertet und fließen dann in einen Förderantrag des RWK ein, der ganz speziell die Innovationsunterstützung der Unternehmen zum Inhalt haben wird. Zum Abschluss waren sich auch alle Teilnehmer einig, dass es mit Sicherheit ein zweites Innovationsforum geben wird und der enge Austausch mit den Unternehmen weitergehen muss.
Foto, von links nach rechts: Dr. Wilke, Hendrik Fischer- Staatssekretär Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg (MWE), Frank Balzer – Bürgermeister Eisenhüttenstadt, Dr. Michael Göbel als Moderator – Geschäftsführer Regionomica GmbH. Bildrechte: Stadt Frankfurt (Oder)
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