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Wellmitz feiert dörfliches Leben und Gemeinschaft





Wellmitz (han). Eineinhalb Jahre Vorbereitungen lagen am Pfingssamstag hinter dem „Team Wellmitz“, um just an diesem Wochenende 725 Jahre Wellmitz zu feiern. „Für das Team ist es nach der Veranstaltung im Januar zur Ersterwähnung des Ortes im Jahr 1300, dem Frauentag, dem Osterfeuer und den sportlichen Veranstaltungen, wie Damen- und Herren-Fußball nun die fünfte und größte Veranstaltung des Jahres. Apropos Fußball: Während beim Frauen-Kicken das Unterdorf gewann, konnte genau nach 25 Jahren und einem dramatischen Elfmeterschießen nach regulärem 3:3 die Männerelf des Oberdorfes den Pokal erobern“, fasste die Vorsitzende des Heimatvereines Katrin Tillmann die Ereignisse zusammen, verwies auf die geschichtliche Ausstellung in der alten Schule an der viele Einwohner mitwirkten. Michael Tillmann hatte mit der Broschüre zur 700 Jahrfeier einen soliden Grundstein zur Historienforschung gelegt, die heute durch den Breslacker Wilfried Helm mit dem Durchforsten der Kirchenbücher fortgesetzt wird. Nicht nur er geht davon aus, dass Wellmitz bereits vor der urkundlichen Ersterwähnung am 17.01.1300, schon als Ansiedlung existiert hat. Hier gibt es sicher Vieles, was noch wissenswert wäre. Indess, beim großen Brand von 1848 wurde auch die Kirche und mit ihr alle alten Kirchenbücher zerstört. Eine überlieferte Episode hat die heutige Ortsvorsteherin und ehemalige Lehrerin der Wellmitzer Schule Ursula Donner doch noch im Gedächtnis: „ Eigentlich sollte das Neuzeller Kloster hier in Wellmitz gebaut werden. Die Nähe zur Oder schien primär ein guter Standort. Es gab jedoch die Oderfurt „Weißer Berg“ und die Angst vor Übergriffen durch diese Furt war groß. So gaben die Wellmitzer Bauern vier Hufen Land an die Gemarkung Schlaben ab (Anm.: ein Hufen sind ca. 16 Hektar) und so wurde das Kloster, benannt Nova Zella, an heutiger Stelle errichtet. Die Mönche kamen aus Alt Zella bei Nossen.“
Die Gründungsgeschichte mit der Übergabe der Urkunde durch den Neuzeller Abt Mathesius Graf war dann auch das erste Bild des Festumzuges, der von den Anfängen bis heute das Wellmitzer Leben in vielen bunten Bildern widerspiegelte. Moderator Armin Maas führte die Zuschauer mit vielen Hintergrundinformationen durch das Geschehen. Vorbereitet und gestaltet von den Wellmitzer Einwohnern und unterstützt von zahlreichen Sponsoren war es nicht nur der Auftakt zum zweitägigen Feiern mit viel Informationen, Musik und Tanz sondern vor allem ein Gefühl von Lebensfreude, Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft. Aspekte, die nicht nur dem rund 36köpfigen Vorbereitungsteam wichtig waren, sondern auch bei den Wellmitzern gut ankamen. 796 Einwohner sind es aktuell. In die Kita gehen 36 Kinder und das bedeutet Einwohnerzuwachs. Nur die Schule als Schule gibt es leider nicht mehr. Jedoch konnte durch Zuweisungen im Jahr 2002 das Gebäude erhalten bleiben, das heute zum Teil kommerziell, aber auch als Vereinstreff genutzt wird. Überhaut spielen Vereine im täglichen Leben eine große Rolle. Neue Mitglieder sind in allen willkommen und hier bauen die Alteingesessenen auch auf die neu hinzugezogenen jüngeren Leute, die nicht nur für das Weiterexistieren der KiTa, sondern auch für neue Inovationen im Dorf sorgen. Viele sind zurück gekommen und lieben die Gemeinschaft. So war es auf der großen Festwiese zu hören. Kulturell umrahmt, bei Kaffee, Kuchen, Eis und deftigem vom Grill, von den Kids der Kita, Fire & Flame, Ronny Gander, Sacura Blossom und Annemarie Menzel ging es abends zum Tanz DJ Danilo und der Gruppe Treibholz.
Den Abschluss eines rauschenden Festes gab es dann am Sonntag mit den Dorchetaler Musikanten bei einem zünftigen Frühschoppen.

Fotos: han

Eingetragen am 10.06.2025 um 17:14 Uhr.
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