Eisenhüttenstadt (pm). Auf dem Platz des Gedenkens befindet sich unter dem sowjetischen Ehrenmal die Ruhestätte für mehr als 4.000 sowjetische Kriegsgefangene aus dem ehemaligen Kriegsgefangenenlager STALAG III B in Fürstenberg (Oder). Die Soldaten der Roten Armee kamen von 1941 bis 1945 durch Misshandlungen, Hunger und Krankheiten ums Leben und wurden in zwei Massengräbern in der Nähe des Kriegsgefangenenlagers beerdigt.

Mit dem Bau des Eisenhüttenkombinates wurden die Toten 1951 exhumiert und in die Wohnstadt umgebettet. Seit 2013 konnten bis heute die Identitäten von 4.000 Toten in Eisenhüttenstadt geklärt werden. Ihre Namen werden mit Unterstützung des Landes Brandenburg und der Botschaft
der Russischen Föderation an der Gräberstätte verewigt. Die Finanzierung erfolgt nach § 10 Abs. 1 Gräbergesetz durch die Bundesrepublik Deutschland.

Die Dauer der Baumaßnahme ist von Oktober 2023 bis Mai 2024 geplant. Die Arbeiten werden im rückwärtigen Bereich des Obelisken durchgeführt. Dazu werden für Erd- und
Fundamentarbeiten Absperrmaßnahmen im o. g. Zeitraum vorgenommen.