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Eisenhüttenstadt (han). Petrus hatte in diesem Jahr mit den Skippern des Motoryachtsclubs Eisenhüttenstadt am letzten Wochenende kein Einsehen. Mit Ölzeug begleitet und zum Teil im strömenden Regen wurde ein Boot nach dem anderen aus der Halle gerollt, an den Kranhaken gehängt und seinem Element dem Wasser im Milenzhafen übergeben. Gegenseitige Hilfe verstand sich beim Einkranen von selbst. „Saisonauftakt ja, ein optimaler nicht“, bemerkte Michael Reh, der schon große Umfahrten und andere Touren mit der Familie unternommen hat und sich mit den Wasserstraßen rund um den Heimathafen bestens auskennt. „Der Oder-Spree-Kanal ist bei Fürstenwalde gesperrt und zur Zeit noch durch den Brückenabbau in Rautenkranz“, ergänzte ein anderer und verwies darauf, dass zum Glück noch die Schleuse funktioniere und beim derzeitigen Wasserstand die Oder ganz gut befahrbar sei. Viele Freizeitkapitäne zieht es aber auf dem Oder-Spree-Kanal in Richtung Müllrose und weiter zur Spree und zum Schwielochsee und so hoffen alle, dass in absehbarer Zeit wenigstens dieses Stück der ansonsten derzeit für die Berufsschifffahrt gesperrten Wasserstraße wieder nutzbar sein wird. So war es jedenfalls versprochen, wenn die neue Rautenkranzer Brücke installiert ist. Geschichten machten die Runde von den Erlebnissen auf diesem Wasserweg: Da war von schwimmenden Inseln die Rede, „auf der man ein Haus hinstellen könne“ oder von quer liegenden Bäumen, an denen der Biber beteiligt war und die vor allem in der Dämmerung nicht ganz ungefährlich sind, festgehalten auf Bildern und durchaus kein „Seemannsgarn“. Und auf besseres Wetter für den ersten Törn hoffen sowieso alle, um neue spannende Dinge auf den Wasserwegen rund um den Heimathafen zu erleben.
Fotos: han |