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Liebe Eisenhüttenstädter Bürgerinnen und Bürger,
wir werden während der Corona-Pandemie seit dieser Woche mit dem zweiten harten Lockdown nach dem ersten in diesem Frühjahr ab Mittwoch, 16. Dezember 2020, konfrontiert. Die bevorstehenden Einschränkungen bis voraussichtlich 10. Januar 2021 werden erneut hohe Anforderungen an uns als Gemeinschaft und an jeden Einzelnen von uns stellen und Belastungen bedeuten. Das ist umso bedauerlicher und schwerer zugleich, da es kurz vor Weihnachten geschieht. Wir wollten alle zusammen ein schönes und friedvolles Weihnachtsfest erleben. Viele haben sich auf die Begegnungen in der Familie oder mit Freunden und Bekannten gefreut. Das geschieht nun in einem sehr viel kleineren Rahmen. Wir alle haben uns das anders vorgestellt. Doch die Zahlen an Infektionen und Todesfällen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus Sars-Cov-02 lassen uns keine andere Wahl, denn leider hat noch nicht jeder den Ernst der Lage für sich und sein Umfeld verinnerlicht. Wir müssen die Kontakte weiter reduzieren, damit die Ausbreitung des Virus‘ schnellstmöglich unter Kontrolle kommt.
Ich weiß und kann gut nachvollziehen, dass viele Menschen das als hart ansehen, was als Verordnung nun erlassen worden ist. Ich weiß aber auch, dass viele Menschen diese Maßnahmen genauso für notwendig halten wie auch ich das tue. Mit der Zulassung des Impfstoffs verknüpfen sich natürlich die Hoffnungen zur Eindämmung von Sars-Cov-02. Es werden zuvorderst die Risikogruppen geimpft werden, gleichzeitig Pflegerinnen und Pfleger, Krankenschwestern und Ärztinnen und Ärzte. Gerade sie sind es, die tagtäglich der Gefahr einer Infektion ausgesetzt sind. Das bedeutet zusätzlich zum beruflichen Alltag noch hohe nervliche Belastungen. Unser Städtisches Krankenhaus kommt leider ebenso an seine Belastungs- und Kapazitätsgrenze.
In den Kindertagesstätten haben wir in Abstimmung mit unserem Fachbereich eine eingeschränkte Betreuung ab 16. Dezember 2020 organisieren müssen. Sie wird ähnlich geregelt wie im Frühjahr dieses Jahres. Da auch Erzieherinnen und Erzieher an Kitas oder im Hort bereits jetzt auch wegen der CoronaPandemie fehlen, musste eine Einrichtung komplett geschlossen werden. Allen Eltern, Helferinnen und Helfern aus Vereinen, die uns hier tatkräftig entlastend unterstützen, gebührt schon jetzt mein großer Respekt! Der gleiche Respekt gilt allen, die in unserem Städtischen Alten- und Pflegeheim die Bewohnerinnen und Bewohner betreuen. Ihnen wollen und werden wir alle erdenklichen Schutzmaßnahmen zukommen lassen.
Ich appelliere an alle, sich an die Regeln bei Kontaktbeschränkungen zu halten, die Mund-NaseSchutzmasken in Geschäften, in den Einkaufsdiscountern, im Öffentlichen Personennahverkehr oder bei größeren Menschenansammlungen zu tragen. Das gilt insbesondere auch auf Parkplätzen in unserem Landkreis und damit in unserer Stadt. Für uns alle sollte gelten: Noch Mehr Miteinander auf unsere Mitmenschen in dieser Pandemie zu achten.
Die Stadtverwaltung Eisenhüttenstadt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt des Landkreises weiterhin auf die Einhaltung der Regeln achten und die entsprechenden Kontrollen fortführen. Jeder ist aufgerufen, sich während der Einschränkungen an die neuen Regeln, Ausgangsbeschränkungen und Ausgangssperren zu halten, sie zu achten und andere auf sie hinzuweisen. Das tun Sie bereits vielfach. Dafür danke ich Ihnen.
Wir können nur gemeinsam die vor uns stehenden Herausforderungen meistern. Darum bitte ich Sie in dieser schwierigen Zeit.
Frank Balzer Bürgermeister Eisenhüttenstadt
Foto: han |