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Eisenhüttenstadt (han). Mit Sven Quenzel und Kathrin Grund begaben sich rund ein Dutzend Interessierte auf Kräutertour über die Insel in Eisenhüttenstadt. „Wir wollen heute mal sehen, was in Trocken- und Feuchtbiotopen so wächst und wofür welche Kräuter gut sind“, meinte der Heilpraktiker während seine Begleiterin schon die ersten Kräuter in der Hand hielt, wie zum Beispiel das Seifenkraut. „Von diesem kann man Blüten und Blätter abstreifen und in Wasser eine Meische herstellen. Früher wurde damit alles gewaschen von der Haut bis zu Bekleidung und Geschirr“, erzählte Pflanzenpädagogin Kathrin Grund. Heute dienen die Blüten als Zugabe zu Tee gegen Erkältungen. Ein kleiner Strauchzweig mit roten Beeren entpuppte sich als Weißdorn, der fast selbstregulierend den Blutdruck und die Durchblutung der Herzkranzgefäße positiv beeinflussen soll. Neben zahlreichen Rezepten und praktischen Demonstrationsbeispielen war bei einem Picknick mit Wildkräuteraufstrichen genügend Zeit zum Besprechen der Tour und zum Erfahrungsaustausch, denn viele waren schon zum wiederholten Mal bei dieser in der Regel zwei Mal jährlich stattfindenden Tour dabei. „Wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr wieder zwei Kräuterwanderungen, eine im Frühjahr und eine im Herbst unternehmen können, denn Corona verhinderte die Frühjahrsrunde“, meinte der Heilpraktiker bevor es weiter auf Kräutersuche über die Insel ging.
Fotos: han/grund |