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aufstehen (pm). Was läuft eigentlich schief bei unseren Politikern? Dass der Millionär Friedrich Merz sich zur Mittelschicht zählt, wissen wir bereits. Nun hat auch Olaf Scholz nachgelegt und erklärt, dass er bei monatlichen Bezügen von beinahe 20.000 Euro nicht zu den Reichen des Landes gehört. Und Tilman Kuban fordert, wegen Corona die Rentenerhöhung im nächsten Jahr auszusetzen. So sieht der Chef der Jungen Union die Generationengerechtigkeit sichergestellt. Haben diese Männer eine Vorstellung davon, was Armut bedeutet?
Unsere Volksvertreter verlieren den Kontakt zu ihrem Volk. Und immer stärker schlägt sich das in der Politik nieder, die sie machen. In ihrer Echokammer des Regierungsviertels, zwischen Diäten, Deals und Häppchen mit den Lobbyisten, sind die Parlamentarier weit weg vom Leben und Überleben vieler Bürger. Weit weg von der Zwangslage, sich vor Ämtern nackig machen und rechtfertigen zu müssen. Weit weg von der Supermarktschlange, in der nicht wenige schon mit den abgezählten Münzen stehen, weil es um jeden Cent geht. Weit weg von der Erniedrigung, in einen öffentlichen Mülleimer zu greifen, in der Hoffnung, am Boden eine Pfandflasche zu finden. Ganz nah am Boden der Gesellschaft und an der Grenze ihrer Würde finden sich aber inzwischen viele Menschen wieder. Und wenden sich von der Politik ab. Rund ein Drittel der Bürger geht schon gar nicht mehr wählen. Ein schwarzer, roter oder grüner Kanzler? An ihrem Leben wird das ohnehin nichts ändern.
aufstehen will die Politiker an unsere Lebensrealität und ihre Verantwortung dafür erinnern. Wir sind die Bewegung, die denen eine Stimme gibt, die sonst gern überhört werden. Denen, die tatsächlich zur Mittelschicht oder zu den Armen zählen. Den Jungen, denen es an Perspektive fehlt. Den Rentnern, denen das Geld für ein Alter in Würde fehlt. Wir stehen gemeinsam auf!
Auch am 3. Oktober sind quer durch die Republik Menschen aufgestanden, um zu zeigen, was sich ändern müsste. Unter dem Motto „Sozialer Frieden“ haben Gruppen in Dresden, Düsseldorf, Neubrandenburg, Schwerin und Stuttgart Aktionen auf die Straße gebracht. Außerdem stellten sich in Berlin-Lichtenberg aufsteher einem Nazi-Aufmarsch entgegen. Die Rechten sollten hier nicht die Bühne bekommen, sich als Sprachrohr der sozial Schwachen zu inszenieren. Und aufstehen Mittelsachsen nahm an einer Gedenkveranstaltung in Torgau – der Stadt, in der sich 1945 die sowjetischen und amerikanischen Truppen erstmals begegneten – teil, um vor einem neuen Krieg gegen Russland zu warnen.
Schaut auf unserer Webseite vorbei unter "Aktuelles aus den Gruppen" und erfahrt mehr über aufstehen Aktionen.
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