JF (pm). Der Streit um „Gender-Sprech“ geht weiter: Jetzt liegen sich die Grünen in Baden-Württemberg in den Haaren, weil der grüne Oberbürgermeister von Stuttgart, Fritz Kuhn, diesen Sprachunsinn im Behördendeutsch durchsetzen will.
Der „Focus“ berichtet gestern über den „Gender-Zoff“ bei den Grünen in Südwest
Die vom grünen OB Kuhn unterzeichnete Empfehlung erklärt, wie die Stuttgarter Behörden künftig in der Amtssprache mit den Geschlechtern umgehen sollten. Gekippt wird die bisherige Regel, „daß aus Gründen der Lesbarkeit nur die männliche Form verwendet wird und alle anderen Geschlechter mitgemeint sind“. Ab sofort sollten „Rollenklischees und Stereotype verhindert werden“, indem etwa der „Mutter-Kind-Parkplatz“ durch „Familienparkplatz“, „Mädchenname“ durch „Geburtsname“ und „Mütterberatung" durch „Elternberatung“ ersetzt werden sollten.
Als ob Stuttgart nach den bürgerkriegsähnlichen Ausschreitungen der multikulturellen „Partyszene“ nicht andere Sorgen hätte als die Bezeichnung von Frauenparkplätzen! Aber der Wahnsinn hat Methode!
Der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann klagte indes über „Sprachpolizisten“ und „Tugendterror“ und widersprach seinen grünen Parteigenossen: Zwar sei es richtig, durch die Wortwahl niemanden zu verletzen. Er wisse auch, daß Sprache in gewissem Umfang das menschliche Denken forme. „Aber jeder soll noch so reden können, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.“
Jetzt wächst endlich auch die Kritik bei den anderen Parteien. Der CDU-OB-Kandidat Frank Nopper wirbt immerhin mit dem Motto „Schaffen statt Gendern“ für sich. Am schärfsten kritisiert die AfD den Gender-Wahn: Malte Kaufmann, der bei der OB-Wahl am 8. November gegen den Grünen Fritz Kuhn antritt, meint: „Wenn ich zum OB von Stuttgart gewählt werde, mache ich das am Tag 1 nach Amtsantritt rückgängig!“
Die von Oberbürgermeister Fritz Kuhn von den Grünen unterzeichnete Empfehlung erklärt, wie die Behörden Stuttgarts künftig in der Amtssprache mit den Geschlechtern umgehen sollten. Verworfen wird die bisherige Bestimmung, „dass aus Gründen der Lesbarkeit nur die männliche Form verwendet wird und alle anderen Geschlechter mitgemeint sind“. Ab sofort sollten „Rollenklischees und Stereotype verhindert werden“, indem etwa der „Mutter-Kind-Parkplatz“ durch „Familienparkplatz“, „Mädchenname“ durch „Geburtsname“ und „Mütterberatung" durch „Elternberatung“ ersetzt werden sollten. Der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann indes erklärte, „von diesem ganzen überspannten Sprachgehabe“ halte er nichts und sprach von „Tugendterror“.
Als Beispiele werden genannt: „Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sehr geehrte Beschäftigte*“ und „Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Gäste*“. Tatsächlich nimmt der Widerstand gegen „Gender-Sprech“ erfreulicherweise auf breiter Front weiter zu. Und unsere Petition „Nein zum Gender-Deutsch“ haben schon von fast 24.000 Bürger unterzeichnet!
Doch die linken Sprach-Umerzieher lassen nicht locker. Diese Woche wurde der neue Duden vorgelegt und politisch-korrekte Medien jubeln, daß nicht nur Begriffe wie „Fridays for Future“, Mikroplastik, Shutdown, sondern auch das „Gendersternchen“ aufgenommen wurden.
Der Duden spiegele den aktuellen Sprachgebrauch in Deutschland wider, meinte Chefredakteurin Kathrin Kunkel-Razum. Der Verein Deutsche Sprache (VDS) greift die Duden-Hinweise zur geschlechtergerechten Sprache indes scharf an.
VDS-Chef Walter Krämer, Statistik-Professor aus Dortmund, kritisiert die Duden-Redaktion, denn „viele Menschen nehmen das, was im Duden steht, für bare Münze und werden glauben, daß Gendersternchen und ähnliche Konstrukte echte Bestandteile der deutschen Sprache seien.” Und weiter: „Das, was einige Städte beim Gendern treiben, ist vorauseilender Gehorsam einer vermeintlich politisch korrekten Sprache, die in der Bevölkerung keinen Rückhalt hat”, beklagt Krämer. Und „es muß endlich Schluß sein, daß einzelne von oben herab entscheiden wollen, wie sich Sprache zu entwickeln hat.” |