Eisenhüttenstadt (pm). Eisenhüttenstadt kommt voran. In großen wie in kleine Projekten. Das ist der Tenor der Ansprache von Bürgermeister Frank Balzer zum Neujahrsempfang 2020. Er bildet den Auftakt für die Feiern zu „70 Jahre Werk und Stadt“ Entgegen jüngster Berichte, insbesondere in der Märkischen Oderzeitung, sind gerade in den ersten beiden Jahren der Amtszeit von Frank Balzer „heiße Eisen“ angefasst worden. Beim Hotel „Lunik“ ist der Kontakt zum Eigentümer hergestellt. Jetzt geht es darum, dass man ein Ergebnis erzielen möchte, wie es in Zukunft damit weiter geht. Er habe, betonte Frank Balzer, die Hoffnung, „dass wir Ende des Jahres zu einer Entscheidung kommen können.“ Dass dazu auch eine langwierige Vorarbeit über zwei Jahre oder auch länger hinweg gehöre, sei bei diesen Ausgangslagen nicht selten, ja beinahe die Regel. „Nach acht Jahren Kontaktlosigkeit und Stille war das ein sehr wichtiger Schritt.“ Zudem: „Ich habe viel Unverständnis darüber erfahren, was in der Zeitung am Tag des Neujahrsempfangs zur Bilanz der vergangenen zwei Jahre geäußert worden ist“, sagt Bürgermeister Frank Balzer. Er habe im Gegenteil dazu viel Zuspruch zur bisher geleisteten Arbeit erhalten. Wolle man ihn diskreditieren? Er habe zumindest von einigen, auch von Medienseite, einen solchen Eindruck. Das „Mehr Miteinander“ scheint dem einen oder anderen nicht zu schmecken, „denn man müsse sich konstruktiv den Problemen zuwenden und könne nicht einfach nur kritisieren und sich hinter fadenscheinigen Vorwürfen verstecken“, sagt Bürgermeister Frank Balzer. Bei einem der wichtigsten Projekte - der Zentralen Feuerwache - konnte endlich nach langem Warten auf die notwendigen Zusagen für Fördermittel der 1. Spatenstich im Dezember 2019 erfolgen. Auch hier hätte sich die Rathausspitze mehr Tempo gewünscht. Gerade auf Kreis- und Landesebene sei es sehr zählebig vorangegangen. Erst durch das beharrliche Drängen des Bürgermeisters, seiner Kämmerin und des 2.Dezernenten der Kreisverwaltung LOS ging es Ende des vergangenen Jahres überhaupt mit dem ersten Spatenstich endlich los. Auch die Jugend bindet die Stadt unter Bürgermeister Frank Balzer stark in die Stadtentwicklung und die Kultur einbezogen. Gerade über Initiativen wie des Vereins Pro Stadtfest oder bei der Entwicklung für eine Eisenhüttenstadt-App. Durch das neue Format „Startzeit“, neu seit November 2019, sind Unternehmen sowie Bewerberinnen und Bewerber noch enger und intensiver miteinander im Gespräch und über kurze Wege vernetzt. Es ist eine einzigartige Berufsmesse in der Trainingshalle des Qualifizierungscentrums der Wirtschaft, wo zur Premiere mit mehr als 80 Unternehmen und hunderte Jugendliche angelockt worden sind. Frank Balzer: „Ein großes Dankeschön an das Qualifizierungscentrum der Wirtschaft (QCW) und das Oberstufenzentrum.“ Nach dem Schicksalsschlag durch den Tod von „Snowy“-Komponist und Produzent Axel Titzki Anfang 2017 stand das Weihnachtsmusical „Snowys Abenteuer“ auf der Kippe. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Andrea Titzki und ihren Mitstreitern ist der Erfolg dieses jahrzehntelangen Dauerbrenners erhalten geblieben und 2018 und 2019 fortgesetzt worden. „Die vergangenen drei Jahre geben uns da große Hoffnungen, dass das auch in Zukunft so sein wird.“ Eisenhüttenstadt wird 2020 auch technologisch moderner und zukunftsorientierter. Ab diesem Jahr bekommt die Stadt ein Netz von Wlan-Hotspots. Das steigert genauso die Mobilität wie die Modernisierung im Bahnhofsbereich. Dort soll laut Deutsche Bahn ab Mitte dieses Jahres mit dem Bau des neuen Bahnsteigs mit Fahrstuhl und barrierefreien Zugangs begonnen. Die Stadt übernimmt die westliche Bahnhofsvorplatzsanierung und Im Sommer 2021 sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein. Die Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe soll einen neuen Stellenwert erhalten, den die Stadt Eisenhüttenstadt in Zusammenarbeit mit dem Land grenzüberschreitend innerhalb des Regionalen Wachstumskerns Frankfurt (Oder)-Eisenhüttenstadt im Jahr 2020 aktiv unterstützen wird. Dabei stellt sich die Stadt den Herausforderungen, dass Planungs- und Baukosten laufender Projekte explodieren; auch weil es ein zu starres System der Fördermittelvergabe von EU, Bund und Land. Frank Balzer sucht zudem, das bekräftigte er auch vor den Gästen des Neujahrsempfangs, stets das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern. Seine Tür stand und steht von Anfang an für Anfragen, Hinweise oder Sprechzeiten immer offen. Neben Wirtschaft wird das ehrenamtliche Engagement für ihm im Vordergrund stehen. Das wird auch in Zukunft so sein. Foto: Stadt EH |