LOS (pm). Kulturentwicklung als fortlaufender, offener Prozess: In einer fast einjährigen Diskussion haben der Kulturbeirat und das Kulturamt des Landkreises Oder-Spree Leitlinien zur Entwicklung der Kulturlandschaft Oder-Spree erarbeitet. Statt den Bestand aufzulisten und daraus eine Prioritätenliste zur Fördermittelvergabe abzuleiten, versteht sich der nun vorliegende Entwurf als Diskussionsangebot an die kulturellen Akteure, Rezipienten und Entscheidungsträger in Stadt und Land. Was kann kulturelle Arbeit leisten – und wo findet sie statt? Wie lassen sich die Potenziale von Kultur vor allem im ländlichen Raum besser nutzen? Wie muss eine Kulturförderung aussehen, die mehr will, als nur Fördermittel zu verteilen?
Die erste Kulturkonferenz Oder-Spree lädt Kulturakteure und -interessierte aus dem Landkreis ein, darüber ins Gespräch kommen. Zur Diskussion stehen fünf, aus den Leitlinien abgeleitete Themenfelder, die sich unter anderem mit dem Heimatbegriff, Kultur im Ehrenamt, dem Generationswechsel, neuen Förderformaten, der Bedeutung von Netzwerken und den Vor- und Nachteilen von Projektförderung beschäftigen. Neben dem Landrat des Landkreises Oder-Spree, Rolf Lindemann werden als externe Gäste der Stadt- und Regionalplanungsexperte Gerhard Mahnken sowie der Programmleiter des Oderbruch Museums Altranft, Kenneth Anders, erwartet.
Die Konferenz beginnt um 15 Uhr. Der Eintritt ist frei; um Voranmeldung wird gebeten unter luisa.schoenfeld@l-os.de; Tel. 03366 35-2704.
|