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Vermischtes:
Sommerfest mit neuer Konzeption


Groß Lindow (han). Alte Feste hatten sich in den vergangenen Jahren in Groß Lindow tot gelaufen und so kam im vergangenen Jahr die Idee auf, ein neues Fest zu kreieren.
Das fand nun am vergangenen Samstag unter dem Titel „Groß Lindower Sommerfest“ statt. Rund ums Wasser und damit um den Friedrich-Wilhelm-Kanal sollte es gehen, hatten sich die Organisatoren, die Vereine des Ortes und Gastronomen gedacht und kurzerhand des Gelände am Kreisel zur Festwiese erklärt. Nach der Eröffnung durch Bürgermeister Peter Schlatter und Martina Gerstenberg, gab es sofort den ersten Höhepunkt. Schautreideln war angesagt. Der Kienstubbenverein übernahm es, den vollbesetzten Treidelkahn zu ziehen und gab so den zahlreichen Schaulustigen einen Einblick in die schwere Arbeit der Treidler. Doch nicht nur die hatten es schwer, auch die Schiffsführung musste seemännisches Können zeigen, um den Kahn auf Kurs und im Fahrwasser zu halten.
Überhaupt war auf dem Kreisel, der See artigen Erweiterung des Friedrich-Wilhelm-Kanals in der Nähe der „Preußenstuben“ (Zollhaus an der ehemaligen sächsischen Grenze), eine ganze Menge los. Ruderboote wurden ausgeliehen, Enten- und Schiffsrennen sowie Bootskorso fanden statt und auch Neptun mit Gefolge wurde dort gesichtet. Für Herbert Grunow, Vorsitzender des Kienstubbenvereines, der übrigens kürzlich seinen 15. Geburtstag feiern konnte, die richtige Entscheidung für die Neugestaltung des Ortsfestes: „Der Friedrich-Wilhelm-Kanal ist nun mal die Attraktion im Ort und so ist es nur normal, dass wir diesen auch bei Festen immer wieder in den Focus, vor allem unserer Gäste rücken. Wir werden sehen, wie das Fest heute ankommt.“ Konzepte zum weiteren touristischen Ausbau der alten Wasserstraße unterstützt unter anderem der Förderverein Schlaubemündung-Odertal. Ums Wasser ging es dann auch am Stand des Vereines, mit den noch druckfrischen Büchern anlässlich des 125jährigen Bestehens des benachbarten Oder-Spree-Kanals. Mit Musikern der Grundschule, Entertainer Rudi Eichhorn und der Partyband „Atemlos“ ging es beschwingt in den Abend, der mit dem großen Höhenfeuerwerk und dem Kanal im Kerzenschein seinen optischen Höhepunkt erreichte.

Fotos. han

Eingetragen am 11.07.2016 um 05:16 Uhr.
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